AD NOCTUM - Der Internetauftritt des STREETCLEANER-Fanzines!
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O - Z

Pentesilea Road – Pentesilea Road
12 Songs – 53:31
Eigenpressung https://pentesilearoad.bandcamp.com/

Ein absoluter Hammer ist diese Scheibe geworden. Ursprünglich aus Italien kommend, zelebriert Vito F. Mainolfi (lebt nun aber in der Nähe von Den Haag) mit seinen Mannen (die noch in Italien leben) einen progressiven Rock/Metal Hörohrorgasmus der Extraklasse. Fates Warning, nicht nur weil Mark Zonder oder auch Ray Alder als Gäste mit am Start sind, dürften am meisten musikalische Einflüsse vermittelt haben. Trotz allem ist es aber keine 1:1 Kopie. Vito seines Zeichen Gitarrist, bringt tolle Riffs, Solis der Extraklasse zu Gehör und zeigt, was er auf dem Kasten hat – Hammer. Ray Alder vermittelt z.B. beim Song „Shades Of The Night“ was er immer wieder bei Fates Warning klarstellt, er hat einfach eine hammergeile Stimme. Faszinierend was die Jungs zu Ohr bringen. Es klingt verspielt, aber der Hörer wird nicht beim Hören überstrapaziert. Man muss aber trotzdem dieses Werk mehrmals lauschen (was man wahrscheinlich sowieso macht, weil es solch ein tolles Album geworden ist) um alles musikalisch geordnet zu verarbeiten. Tolle Melodien, starker gefühlsbetonter Gesang ziehen über die Scheibe. Nicht nur die Gäste Ray Alder, sowie Michele Guaitoli stellen dies mit ihren Stimmen gesanglich dar, sondern auch der eigentliche Sänger Lorenzo Vincenzo Nocerino zeigt sich als Goldkelchen (wie z.B. beim Song „Genius Loci“ oder auch beim Titelsong zu hören). Passend werden auch immer wieder ein paar Keyboardpassagen eingestreut. Ein Debütalbum was aufhorchen lässt und Appetit auf viel mehr macht. Eigentlich fehlt jetzt nur noch eine Tour mit Fates Warning zusammen. (wolle)

Rage – Resurrectin Day
12 Songs – 49:21
Steamhammer Records

Rage waren und sind ebenfalls eine der Bands, wie auch Kreator, Sodom, Destruction, Tamkard oder auch Darkness, die es schon ewig gibt, aber jedoch nie so wirklich durchgestartet sind. Sie waren, wie auch Darkness, immer einen Schritt hinter den anderen vier Bands. Obwohl man wie auch zuvor als Avenger mehr als solide Scheiben veröffentlicht hatten, stand man immer im Schatten der „großen“ vier. Dies stellt man auch mit der aktuellen Scheibe klar unter Beweis, Peavy und seine Jungs haben uns einiges zu bieten, Songs gehen gut ins Ohr und bleiben dort auch leer hängen. Tolle melodische Passagen reihen sich von Song zu Song. Guter, leicht brachialer Power Metal mit Härte, aber auch viel Melodie bis ins letzte Detail durchdacht kommt die Mucke durch die Boxen. Sehr geile, druckvolle Riffs, wie z.B. sie man bei „Arrogance And Ignorance“ zu hören bekommt. Die Melodie, gerade auch gesanglich, kommt auch nie zu kurz, man höre da nur einmal die Stücke „A New Land“ oder auch „Monetary Gods“, absolut geiler Song. Kurz vor dem Ende kommt mit „Black Room“ noch eine kleine Ballade mit leichtem Klassikelementen, die ebenfalls sehr stark klingt und Peavys Stimme prima zur Geltung bringt. „Resurrection Day“ ist nicht nur eine der besten Rage/Avenger Scheiben, sondern auch eins der Hammeralben der letzten 10 Jahre (nicht nur von Bands aus good old Germany). Ich bin absolut positiv überrascht. Ein Tipp! (wolle)

Sacrifire – Sacrifire
4 Songs – 20:32
Eigenpressung https://www.facebook.com/sacrifiremetal

Einige dürften gerade Sänger Dirk Weiß von Bands wie Warpath, Richthofen oder auch Incubator her kennen. Jochen Trunk und Fabian Regmann kennt man vielleicht von Disbelief. Also, die Jungs hier wissen, wie geile Mucke geht. Dies stellen sie auch mit Sacrifire ganz einfach klar. Doomige Schwermut voller Dunkelheit & Traurigkeit mit einigem an Spannung und musikalischem Druck.  Die Songs gehen gut ins Ohr und Stücke wie die Halbballade „As If You Never Existed“ haben es in sich. So, auch beim Song „Broken“, der die Gothic Einflüsse klar in den Vordergrund stellt und stark an Paradise Lost erinnern lässt. Shouter Dirk ist hier durch seine bösartige Stimmgewalt gerne der Pate von Pete Steele (Type O Negative / Carnivore) zu sehen. Klingt sehr gut, interessant und hat auch viel Wiedererkennungswert. Die Jungs machen Spaß und man kann sich hoffentlich bald freuen, einen kompletten Longplayer vorgelegt zu bekommen. Wäre sehr geil Jungs, ich freue mich schon auf mehr Material. Da haben die Labels bisher geschlafen. (wolle)

Sacrifire – The Art Of Decay
10 Songs – 46:36
Apostasy Records

Die Truppe um Sänger Dirk Weiß (auch bei Warpath tätig) hatte ich ja schon im Rahmen der ersten EP von Sacrifire (Ausgabe 30) vorgestellt. Nun, nach knapp drei Jahren kommt die erste Full-Length Scheibe auf die Welt. Musiker von Bands, wie Disbelief, Warpath (waren in Ausgabe 21), Soul Demise und Decembre Noir, sowie Detraktor haben sich hier für Sacrifire zusammengefunden. Es gibt musikalisch aber eher düsteren Dark-, Doom-, Gothic Metal zu lauschen, nicht wie vielleicht erwartet Death oder Thrash Metal. Die EP wusste schon zu gefallen, aber dieses Werk hier setzt nochmals einen drauf. Besonders der Gesang von Dirk bringt ungewohnte Töne zu Tage und lässt überraschen. Das Album steht für Einschläge von verschiedenen Richtungen und zeigt, die Herren schauen musikalisch über den Tellerrand. Manche Songs bauen durch Dirks dunklen Gesang auch eine leichte spezielle Atmosphäre auf, die man sonst nicht so von ihm kennt. Zu nennen wären da z.B. unter anderem „Remembrance“ oder auch „My Sanctuary“. Nicht nur der stimmliche Beitrag geht ins Ohr, sondern auch und gerade die Arbeit an den Saiten beweist eine sehr gute handwerkliche Arbeit und bewirkt das dieses Werk beachtlich zu Ohr geht. Massive Riffs durchbohren gerne mal die dunklen Melodien (wodurch es dann mal etwas „härter“ zur Sache geht – „If They Could Speak“, wäre da z.B. zu nennen) und setzen sich immer wieder im Ohr & Gehirn fest. Sacrifire machen unheimlich Spaß und gehen wirklich sehr gut und flott ins Gehör. Einflüsse könnte man sich unter anderem bei Bands, wie Paradise Lost oder auch Type O Negative eingeholt haben. Ein sehr interessantes, überraschendes sowie auch ergreifendes Album, was da Sacrifire dem Hörer darbieten. Alle Daumen hoch.
 (wolle)

Saxon – Hell, Fire & Damnation
10 Songs – 42:24
Silver Lining Music

Wieder gibt es Stoff von Biff und seinen Mitstreitern. Diesmal sind es wieder eigene Songs, die in der gewohnten Saxon Manier durch die Boxen ins Ohr gehen. Biff Byford besticht mit seiner markanten, immer noch starken, sowie schlagkräftigen Stimme die Hörer, Fans und die es noch werden wollen. Zwar schaffen es nicht alle Stücke sich sofort im Ohr komplett einzurichten, aber es gibt auch keine komplett Ausfälle auf dem Album. Songs wie der Titelsong, „Fire And Steel“ oder auch „Witches Of Salem“, sowie „Super Charger“ haben es schon in sich und wissen schnell zu gefallen. Besonders der Titelsong mag sich im Ohr gewaltig entfalten und sich dort groß ausbreiten – Hammergeiler Song (dieser Song könnt sich zu einer richtigen neuen Saxon Hymne entwickeln). Hier passt einfach alles zusammen. Zwar hat man auch nicht mehr so viele dieser gewaltigen Ohrwürmer aus der früheren Schaffensphase dabei (jedoch sind einige sehr nahe daran), aber es ist immer noch guter, bis sehr guter NWOBHM. Vielleicht brauch die Scheibe den einen oder anderen Durchlauf mehr als man denkt, aber sie wird von Durchlauf zu Durchlauf stärker – läuft dann irgendwie, wie ein Schweizer Uhrwerk. „Hell, Fire & Damnation“ ist vielleicht eins der stärksten Alben welches Saxon in der letzten Zeit veröffentlicht haben. (wolle)

Saxon – More Inspirations
10 Songs - 40:16
Silver Lining Music

Nachdem 2022 „Carpe Diem“ mit eigenen Saxon Songs veröffentlicht wurde und knapp ein Jahr zuvor der erste Teil der „Inspirations“-Serie, kommt nun Teil 2. Diesmal hat man sich zehn Songs rausgesucht, um diese den Fans in der Saxon Version darzubieten. Beim ersten Album waren Songs von AC&DC, Motörhead, The Beatles oder auch Toto unter anderem dabei. Jetzt hat man sich Songs von Alice Cooper „From The Inside“, ZZ Top „Chevrolet“, Uriah Heep „Gypsy“ oder auch Nazareth „Razamanaz“ oder auch Rainbow „Man On The Silver Mountain“, sowie z.B. noch Kiss mit „Detroit Rock City“ rausgesucht. Zum Teil sind die Stücke echt gelungen und zeigen leider auch auf, die Jungs, ganz besonders Biff, sind nicht mehr ganz so jung und haben sich daher auch von den „alten“ Schmuckstücken musikalisch inspirieren lassen. Man hat hier und da schon versucht, Saxon irgendwie „musikalisch“ nicht so durchblicken zu lassen. Macht Sinn und die Songs verbreiten auch so bestimmt bei Saxon Fans gute Laune. Mal sehr gespannt, ob es auch einen dritten Teil gibt und welche Bands sich dann über einen gecoverten Song freuen darf. (wolle)

Schizophrenia – Recollections Of The Insane
9 Songs – 43:12
Redefining Darkness Records

Death Metal aus Belgien liegt im Player. Nach ihrer Debüt EP kommt nun der erste Longplayer mit einem Label im Rücken. Schnörkelloser Death Metal ballert volle Kanne durch die Boxen. Geprägt von der amerikanischer Schule (ein bissel Atheist wären als Ideengeber zu nennen) hauen uns die vier Jungs ein wahrhaftiges Inferno um die Ohren und wissen sofort zu gefallen. Im Gegensatz zur ersten EP hat man diesmal die Thrash Passagen fast komplett zurück in den Schrank gepackt. Was die Songs aber im Prinzip nicht viel schlechter, langweiliger oder schlechter machen. Jedoch hätten die eine oder andere Thrash Einheit mir persönlich noch besser gefallen. Na gut, Schizophrenia haben die Platte nicht unbedingt nur für mich veröffentlicht
?. Die Songs sind immer noch stark und man wird auch diese Scheibe an die Frau bzw. den Mann verkaufen. „Sea Of Sorrow“, „Onwards To Fire“ oder auch „Stratified Realities“ sind z.B. schon Hammer und werden Fans zum Headbangen bringen. Mal sehr gespannt, wie sich die Band weiterentwickelt. (wolle)

Sirius Curse – Time Knows No Lies
7 Songs + Intro – 36:51 min.
Eigenproduktion - sirius-curse@gmx.de

SIRIUS CURSE sind zwar eine relativ neue Band und diese EP ist auch ihre erste Veröffentlichung, allerdings waren 3 der 5 Bandmitglieder bereits in den Neunzigern bei EXTERIOR  (CD 92 „Interior Silence“ – Tipp: ruhig mal wieder auflegen!) aktiv. S.C. spielen traditionellen HM, ohne dass die ganze Sache aber irgendwie angestaubt wirkt. Hervorzuheben ist eine wirklich hervorragende Gitarrenarbeit und starke Vocals. „Loud“ ist ein schönes riffendes Stück Metal, „Relax (it‘s war“) geht auch ordentlich nach vorne und besticht auch durch schöne Twin -Gitarren Parts. „No tomorrow“ beginnt mit einem Black Sabbath Gedächtnisriff (keine schlechte Idee!) und geht auch mit schweren Riffs weiter,“Crucified“ ist der – zumindest für mich persönlich – einzige Song,der etwas zu soft/ cheesy ausgefallen ist. „Time knows no lies“, The sense“ und „Bondage“ halten auch weiterhin ein sehr hohes Niveau. Hinzuzufügen bleibt nur noch eine absolut professionelle Aufmachung und eine Produktion, die sich nicht hinter einer Labelproduktion verstecken muss. Für Alle, die es nicht nur voll auf die Zwölf brauchen eine absolut lohnende Anschaffung für € 10.- + P/V. (JS)

Streambleed – Enslave The World Forever
11 Songs – 46:26
WormHoleDeath Records

2015 gegründet gibt es hier das Debüt Werk, der aus Österreich kommenden Band, welches schon 2018 in Eigenregie veröffentlicht wurde. Kurz später gab es mit einem Label aus Los Angeles nochmals die Veröffentlichung, um sich auch der breiteren Menge verkaufen zu können. Hinzu gibt es noch zwei Singles der Band. Die Mucke fräst sich ins Gehirn und hinterlässt da schon so einiges an Verwüstung. Songs ohne Kompromisse, die recht derb durch die Boxen knallen gibt es hier einige. Diese Songs strotzen zwar nicht so vor absoluter Abwechslung, aber knallen gewaltig im Gebälk und klingen immer recht interessant, um heftig abzuschädeln. Es sind zwar nicht alle Stücke groovende Brecher, aber die Jungs machen schon einen recht guten Job. Richtig fett steigt da unter anderem der Song „Obsessed“ zu Gehör (fetter Bass und starke Riffs). Einflüsse kommen mit unter anderem durch Pantera oder auch Machine Head zu Ohr. Die wuchtigen und groovenden Passagen stehen hier schon sehr im Vordergrund. Hinzu kommt ein recht aggressiver und rauer „Gesang“. Klare Stimme gibt es beim mit Akustikgitarre beginnendem düsteren Song „Black Rain (feat. Christoph Prack)“ , sowie bei den Stücken „Supersystem“, „The Final Hour“ und beim Bonussong „Let It Out Loud“ (dieser Song klingt mit am abwechslungsreichsten und bei weitem nicht so aggressive wie die anderen Stücke der Scheibe) zum Vorschein. Das Nachfolge-Werk steht schon in den Startlöchern, man darf gespannt sein, was dann alles aus den Boxen donnert?! (wolle)

Sudden Darkness – A German Thrash Story – The Recordings 1985-1992
35 Songs – 158:54
Golden Core

Economist – Iceflowered – The Complete Words
34 Songs – 159:47
Golden Core

Speed & Thrash Metal der klassischen Art spielten Sudden Darkness. Die drei Jungs Drummer und Urgestein Andreas „Neudi“ Neuderth – war auch bei den Demo-Songs noch Sänger (Roxxcalibur, Trance), Bassist Guido Holzmann sowie Gitarrist Roger Dequis (Roxxcalibur) machten ihre Sache damals schon gut. Die Demo Songs sind hauptsächlich auf der zweiten CD. Einige Einflüsse kamen aus der amerikanischen Thrash & Speed Ecke. Hier gibt es nun eine Compilation als Doppel-CD. Die Band brachte vier Demos, eine Split mit Economist Songs sowie eine Full-length Scheibe mit dem Titel „Fear Of Reality“ (wobei diese wahrscheinlich nur ganz wenige haben, weil „nur als Testpressung erhältlich“) raus. 1983 in Frankenthal ins Leben gerufen und 1992 dann als Economist noch drei Jahre weiter musiziert. Vorhanden sind auf dem Werk, fast alle Songs der Band. Nostalgisch und für Historiker eigentlich ein Must Have. Wer also auf die guten alten Zeiten, sowie alte Demoklassiker steht sollte sich dieses Werk genau wie auch die Compilation von Economist zulegen. Unter diesem Namen hat man damals ein Demo, eine Split mit Sudden Darkness Songs sowie zwei Langrillen („New Built Ghetto Status“, kam über Soundbunker sowie dann über Massacre Records raus) & „Mind Movies“, ebenfalls unveröffentlicht) veröffentlicht. Zwei tolle Doppel-CDs die zwei interessante „alte“ leider nicht mehr aktive Bands vorstellt. Klar, werden „Soundfanatiker“ hier die Stirn runzeln, aber gerade der Old School Sound macht es nostalgisch schön (wobei der Sound ja auch soweit möglich nachbearbeitet). Die Musik ist trotzdem immer noch hörbar und gut. Trotz Ecken und Kanten, geht die Mucke voll auf die zwölf. Nicht nur für Nostalgie Fans absolute Kaufpflicht! (wolle)

Taskforce Toxicator – Laser Samurai
10 Songs – 40:41
Iron Shield Records
 

Hui, die EPs der Jungs hatten es ja schon recht gewaltig hinter den Ohren und begeisterten mich. Siehe auch Interview in Ausgabe 30. Wer denkt, hier gibt es nur spacige Töne oder vielleicht japanische Schreie, nee, is nicht. Es geht von Anfang an sofort gut zur Sache, der Opener und Titeltrack „Laser Samurai“ hat schon einiges anzubieten. Die Jungs haben es musikalisch nicht wirklich mit Bands, wie Gloryhammer und Konsorten zu tun (auch wenn Cover und Titel ein Anzeichen dafür haben). Es gibt guten, sehr starken Thrash Metal mit einigen Old School, aber auch mal ein paar New School Einheiten, der sofort ins Ohr geht. Die Jungs machen viel Spaß und werden von so manchem Hörer die Haarpracht in wallende und heftige Bewegungen bringen. Meine Herren, was für ein „Gesangsverein“. Es gibt auch mal ein starkes Solo oder eben auch den einen oder anderen Break. Fabian Koch steht den anderen mit seiner Stimme, die auch mal räudige Shouts raushaut (oder auch mal wie beim Song „Acid Terror“ psychisch abgedrehte Schreie) ins nach und weiß, ebenfalls zu gefallen. Mehr davon und bitte recht bald. Live würde ich die Herren von der Taskforce aus dem Ruhrpott gerne einmal verfolgen. Messerscharfe, schnelle Riffs, die sich ins Gehirn einfräsen und dies ohne Verluste. Zu gefallen weiß auch der klare Sound geht recht druckvoll durch die Boxen. Keiner der Songs fällt wirklich in irgendeiner Weise ab, es geht immer gut zur Sache und es nichts künstlich am Leben gehalten. Fetter Stoff meine Herren. (wolle)

Type O Negative – Dead Again
20 Songs – 149:29
Nuclear Blast Records

2007 kam diese Scheibe eigentlich über Steamhammer raus. Nun legt Nuclear Blast nochmals nach. Als Bonus gibt es ein paar Live-Songs, unter anderem auch 4 Songs vom Wacken Festival 2007. Die 10 Songs der „Dead Again“ Scheibe dürften, denke ich, doch viele kennen und haben dies Album auch in der heimischen Sammlung. Peter Steele (leider ja 2010 zu früh verstorben) war ja nicht nur Sänger von Type O, sondern auch von einer weiteren Kult-Band, Carnivore. Er schaffte es dort, wie auch bei Type O negative die Hörer in seinen Bann zu ziehen. Die Musik war vielfältig, aber trotzdem eingängig. Progressiv, mal mehr oder weniger poppig und auch punkig oder auch mal doomig (wie z.B. bei „The Profits Of Doom“). Ob jetzt diese Veröffentlichung mit den Live-Song sein muss, muss der Fan / Käufer für sich entscheiden. Der Sound dieser Bonus-Songs ist ok, es gibt schlechtere Stücke bei anderen Bands und so viele werden, denke ich, auch kein Livematerial von der Band besitzen. Daher überlegt es euch als Fan, ob ihr euch die Scheibe holen wollt. (wolle)

Warsenal – Feast Your Eyes
9 Somgs – 38:42
Svart

Diese Truppe aus Montreal bringt uns eine gewaltige Prise Old School Thrash Metal. Die Fans des Genres werden ihre wahre Freude an den Songs haben. „Feast Your Eyes“ ist das Nachfolge Album des 2915 erschienen Werks „Barn Burner“, Bisher waren die Jungs hier in Deutschland und Europa noch nicht wirklich so bekannt, dies dürfte sich aber jetzt mit dem aktuellen Label und dem neuen Werk ändern. Hingegen in Japan hat man schon 2013 beim True Thrash Festival für gute Stimmung gesorgt und bestimmt so manche Fans für sich gewinnen können. Schnelle geile Riffs durchziehen die Songs und ballern heftig durch die Boxen. Da musst Du einfach dein Haupthaar vor den Boxen bewegen und mal wieder die Luftgitarre zupfen. Man kann nur hoffen, die Herren in unseren Breitengraden Live erleben zu dürfen. Spieltechnisch legt man auch immer wieder einige Stiche in den Gehörgang und verzückt den Hörer. Man übertreibt es nicht mit irgendwelchen progressiven Passagen und auch nicht mit 08/!5 Knüppel aus dem Sack Geholze. Der Gesang erinnert immer Mal wieder ein wenig an Schmier von Destruction. Es macht Spaß den Jungs zu lauschen und man kann hoffen das es die Band wirklich schafft in viele Ohren zu zimmern. (wolle) 

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