Ausgabe 10:
DEAF FOREVER Ausgabe 12:
Deutschlands bestes Print-Fanzine erscheint zum zehnten - und leider letzten Mal. Die 112 klasse layouteten, dicken Hochglanzseiten sind vom ersten bis zum letzten Wort lesenswert und werden mich sicher über Wochen beschäftigen. Das Herzstück dieser Ausgabe ist ein 20-seitiges BATHORY-Special, das die Namenswahl des Fanzines reflektiert, den Kreis inhaltlich schließt und an Detailwissen kaum noch zu toppen ist. Aber auch die „regulären“ Interviews, Storys und Reviews, die sich zum Großteil dem Black- und Death Metal widmen, zeugen von größter Kompetenz und lesen sich zudem noch sehr gut. Auch vor kritischen, eigenen, manchmal unpopulären Meinungen schrecken Christian Metzner, Thor Wanzek und Co. nicht zurück, was das Ende des HAMMERHEART umso trauriger macht. Wenn jeder von euch zwei Hefte (eins zum Lesen, eins für die Sammlung) bestellt, überlegt es sich die Crew aber vielleicht noch mal, wer weiß… Ein absoluter Pflichtkauf ist Heft 10 für alle Anhänger der extremen Klänge sowieso. Schickt 6,66 Euro (inklusive Porto innerhalb Deutschlands) pro Ausgabe an: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (webmaster@adnoctum.de).
-> Review geschrieben von Götz Kühnemund
ROCK HARD Ausgabe 351:
Hier schreiben die Chefs… leider zum letzten Mal nach zehn Jahren, aber die finale Ausgabe des „Hammerheart“ hat es in sich. Einige der nach wie vor besten Fanzine-Schreiber Deutschlands befassen sich wie gewohnt mit dem extremen Spektrum (aber nicht nur) und bieten neben stets tiefgreifenden Rezensionen lesenswerte Interviews mit mehr oder weniger „großen“ Bands wie Borknagar und Malevolent Creation (leider ohne kritische Fragen), aber eben auch das Salz in der Suppe, nämlich Muss-man-kennen-Newcomer (Wederganger, Wolcensmen, Antlers, Ainundale), die man nicht zwangsweise in Kiosk-Heften findet. Die Autoren kratzen nie an der Oberfläche – der Reiz liegt im heterogenen Geschmack und Schreibstil des Teams – und setzen sich mit einem 20-seitigen Special zu Bathory selbst ein kleines Denkmal. Im Hinblick auf den Namen des Zines schließt sich hiermit ein Kreis, in dem man für lächerliche fünf Euro (www.adnoctum.de) mittanzen darf. Es war schön mit euch!
-> Review geschrieben von Andreas Schiffmann
POSSESSED Webzine:
Wow, es ist glaube ich 10 Jahre oder mehr her, als ich mal ein Fanmag reviewen durfte. Damals, als es noch vernünftige Leute gab, die diese kleinen Heftchen auch noch konsumiert haben. Ich selber habe ja auch mal bei Abditus Vultus gewirkt.
Schade, alles geht eben zu Ende dabei waren mit Mystical Music, Fatal Underground,Eternity Magazin, Voices of the Darkside und meinen Lieblingsmagazn Carnage doch echt geile Kracher am Start.
Durchgesetzt hat sich eigentlich nur das Legacy, welches aber ja auch ziemliche Kompromisse eingehen musste ( Movieecke, Serien, Spiele etc.)
Das Hammerheart Magazin War mir von Namen bekannt, aber gelesen hatte ich noch keine Ausgabe!
Infos vorweg!
Das HAMMERHEART Zine wurde von Christian Metzner 2006 ins Leben gerufen und erscheint seit 2007 jährlich. Stilistisch hat sich das Zine eher dem extremen Metal verschrieben und suhlt sich bevorzugt im Black/Death/Viking-Schlamm, fühlt sich aber auch in anderen Gefilden des Metals durchaus zuhause. Seit der ersten Ausgabe schon wird Herausgeber Christian Metzner vom Nürtinger Power-Duo Katja Pabel & Rayk Metze tatkräftig unterstützt. Wichtige Impulse für das HAMMERHEART Zine gab dann auch Thor Wanzek (ex-Legacy/ex-Mörkeskye Fanzine/Trollmusic), der ab der dritten Ausgabe ordentlich mitmischt und zum festen Redaktionskern zählt. Im Reviewbereich gibt es aktuell zudem weitere Unterstützung von Adam Bilke (auch Interviews), Oliver Moosdorf und Martin Frey.
Soviel vorweg.
Auffallend nach Öffnung des Postumschlages ist schon mal die geile Aufmachung. Schönes farbiges Cover. 112 Seiten werden einen geboten. Der Innenteil ist schwarz-weiß gehalten, aber stilvoll
verarbeitet. Der verwendete Offset Druck macht alles sehr gut lesbar. Hier wurde sich absolut viel Mühe gegeben. Lobenswert. Die Verwendung von Hochglanzpapier macht das Magazin zu einem echten
Hingucker. Sehr geil.
Inhaltlich gibt es das übliche, ist halt eine Metalmagazin. Zahlreiche Buch-,Cd-Fanzine-,Tape-, und Vinyl Revies. Logisch.
Außerdem gibt es dazu sehr ausführliche Interviews mit folgenden Bands:
Borknagar, Malevolent Creation, Moonsorrow, Eis, Himinbjorg, Wederganger, Nocternity, Universe 217, Midnight Odyssey, Antlers, Infesting Swarm, Violation Wound, Azavatar, Ainulindale, Convictive,
Kadavrik, Wolcensmen
Und nun geht meine Problematik los. Die Auswahl der Interviews ist nicht so für mich gemacht. Ich bin eher im Death/Thrash/Grind zu Hause, also habe ich mich gleich an die Interviews von Malevolent Creation und vor allem Infesting Swarm gemacht und dann die anderen durchgelesen. Sehr geil. Der Schreibstil ist sehr gut leserlich und die entsprechende Interviewpartner sehr redselig, zumal fachkundige Reporter am Start waren. Keine 08/15 Fragen, die einen Leser doch recht schnell langweilen.
Die Reviews sind natürlich wie immer subjektiv. Zwar gibt es auch kürzere Versionen, allerdings sind diese überwiegend ausführlich und beschreiben gut die vorhandene Musik. Da ich viele der Bands
( überwiegend FDA Rekotz und War Anthem) auch reviewt habe, glaube ich, ich kann es ein wenig beurteilen.
Einziges Manko finde ich nur, dass es kaum Eigenproduktionen in das Heft geschafft haben.
Ansonsten kann ich besonders Black Metal und Pagan Fans das Heft wirklich empfehlen. Die Liebe zum Detail ist lesbar und die Aufmachung für ein Undergroundmag sehr geil. Natürlich kann man mit einem Heft im Jahr nicht so aktuell sein, besonders im Reviewbereich, dieses macht man aber mit gelungenen Interviews wieder weg.
Das wichtigste und geilste zu Schluss. Ich bin mittlerweile 43 Jahre alt und dementsprechend auch schon ein oder zwei Tage unterwegs und das Magazin ehrt eine Person, die es mehr als verdient hat.
Die Rede ist von QUORTHON und natürlich von der Band “BATHORY”.
Ein Spezial über 20 Seiten, geschrieben von einem absoluten Fan. Das Schaffen wird aufgearbeitet, der Einfluß der Szene klar gemacht und auch die sonstige persönlichen Auswirkungen werden
dargestellt. Die 20 Seiten lesen sich wie im Flug und sind mit absoluten Herzblut geschrieben. Ich hatte durchgehend ein Lächeln auf dem Lippen und mir natürlich dabei die “Under the sign of the
Black Mark” angehört. Argh, man fühle ich mich wieder jung. Nach dem Aufstehen, um die LP umzudrehen, war dieses Gefühl aber wieder vorbei, hehe.
So eine Hommage und solch eine Liebe zur Band habe ich selten gelesen. Hammer und meine absolute Hochachtung, Diese 20 Seiten rechtfertigen den Kauf alleine!
Leider war es auch die letzte Ausgabe des Magazins. Nach 10 Jahren und 10 Magazinen ist Schluß.
Einige der Mitarbeiter machen aber weiter mit dem Magazin “Waldhalla”. Einfach mal im Netz schauen!
Bis dahin bestellt euch das Heft hier:
Preis: 5,00 Euro (zzgl. 1,66 € P&V)
Bezahlung via Paypal an die E-Mail-Adresse “webmaster@adnoctum.de” ist ebenfalls möglich. Bitte die Versandadresse mit angeben!
Viel Spaß beim schmökern, besonders beim Bathory Bericht. Horns up!
Ausgabe 9:
DEAF FOREVER Ausgabe 7:
Das HAMMERHEART ist das derzeit beste deutsche Metal-Fanzine und bietet so viel interessanten Lesestoff, dass ich jedes Mal tagelang dran hängen bleibe. 116 (deutschsprachige) Seiten lang kämpft sich die schreiberisch talentierte HAMMERHEART-Crew durch den meist härteren, düsteren Underground und schreckt dabei auch vor heiklen Themen nicht zurück. Dass man einerseits keine Scheuklappen trägt, sich andererseits aber klar politisch positioniert, beweist z.B. ein sehr langes, höchst interessantes Corpus-Christii-Interview. Des Weiteren hat man sich (genauso intensiv) mit Bhleg, Chapel Of Disease, Death Wolf, Insomnium, Pesthole, Wolf, King Of Asgard, Obscure Infinity oder Bloodbath beschäftigt. Dass die Reviews ausnahmslos in die Tiefe gehen und ebenfalls viel Kompetenz beweisen, muss ich da kaum noch erwähnen. Und das Death-To-All-Interview ist eigentlich ein seitenlanger, sehr gelungener Nachruf auf Chuck Schuldiner.
Das (fast) daumendicke Machwerk glänzt auch optisch: Sehr dickes Hochglanzpapier und sauberes, geschmackvolles Layout hat schließlich nicht jedes Fanzine. Da sind die 6,66 Euro (inkl. Porto innerhalb Deutschlands) bestens angelegt!
Kontakt: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (www.adnoctum.de - oder webmaster@adnoctum.de)
Götz Kühnemund
LEGACY Ausgabe 97:
Das Heft von Herausgeber Christian Metzner war schon immer für besonders ausführliche Interviews bekannt, aber mit der jetzigen gebundenen Ausgabe übertreffen sich die Macher selbst. Das fängt beim erhabenen Farbcover an und zieht sich durch die gesamten 116 (!) Seiten. Wie sehr man der eigenen Zunft – nämlich dem gedruckten Fanzine gegenüber Online-Zines – vertraut, merkt man an immerhin drei Seiten Fanzine-Reviews aus dem In- und Ausland. Überhaupt halten die Macher nichts davon, Rezis entweder wegen mangelnder Aktualität ganz rauszulassen oder sie auszulagern. Die ausführlichen Besprechungen entschädigen durch ihre inhaltliche Dichte und gehören schlicht zu einem guten Zine. Thematisch steht folkiger (Viking) Black Metal – ganz bestimmt aber kein tanzbarer Humppa-Schund – weit oben im Interviewplan, auch wenn mit den Traditions-Metallern WOLF, dem Marduk-Seitentrieb DEATH WOLF, INSOMNIUM und KRAKOW auch ganz andere Bereiche angesprochen werden. SONS OF CROM, FORTID, KING OF ASGARD und KAMPFAR passen so hervorragend zum Heftnamen; Herzstück aber ist der Artikel zu WINDIR, in den auch O-Ton des verstorbenen Terje Bakken (alias Valfar), sowie von Steingrimm und Sognametal-Experte Váli eingeflossen ist. Traditionalisten erfreuen sich an einem der selteneren CORPUS CHRISTII-Interviews, in dem auch auf angebliche politische Fehltritte eingegangen wird, und RIMRUNA. Die Old School Todesblei-Fraktion liest in den Features zu CHAPEL OF DISEASE, OBSCURE INFINITY, BLOODBATH, DEATH TO ALL (Steve DiGiorgio nahm sich mächtig Zeit) und den reformierten BRUTALLITY keine wiedergekäuten Infos aus den großen Magazinen. BHLEG, DISPOSABLE, WALDEN und PHOBOCOSM fanden dort ohnehin (noch) nicht statt. Dass der Verkaufspreis trotz gezwungener Anhebung unter dem Einkaufspreis liegt und die Macher sich in der Themenplanung ausschließlich auf ihren Geschmack (statt „nudging“ durch Label) verlassen, spricht für sich. Bestellmodalitäten erfahrt Ihr auf www.adnoctum.de. (BTJ)
ROCK HARD Ausgabe 340:
Die neue Ausgabe des HAMMERHEART (über 100 Seiten) setzt den qualitativen Aufwärtstrend von zuletzt fort. Das Heft befasst sich nur mit Musik und zeichnet sich durch tiefgehende Interviews aus, wobei dem Format die unterschiedlichen Charaktere und Geschmäcker seiner Macher zugutekommen. Ein roter Faden bleibt dennoch erkennbar, genauso wie ein angenehm traditionelles Ethos, das Besprechungen von anderen Fanzines, Kassetten und Vinyl zulässt, ohne einen verkrampften Retro-Eindruck zu hinterlassen. Den Schreibern geht es nicht um Szenen, sondern die vertretenen Künstler an sich, die auch diesmal selbst der alte Fuchs nicht alle kennt. Den Kauf alleine schon wert sind die erschöpfenden Nachrufe auf Windirs Valfar und Deaths Chuck Schuldiner (mit Bassmeister Steve DiGiorgio). Kurzum: Eine der besten Magazin-Alternativen und für einen lächerlichen Fünfer auf www.adnoctum.de zu haben. (Andreas Schiffmann)
Necroslaughter Webzine:
Den deutschen Medien geht es schlecht. Der Journalismus jammert in einer Tour, muss sich im digitalen Zeitalter neu erfinden. Und bei den Printmedien sinken die Abo- und Verkaufszahlen. Erst heute habe ich gelesen, dass das Dynamite Magazin die Pforten schließt. Zugegeben, das tangiert den Metalhead reichlich wenig, dient es doch als gutes Exempel für die aktuelle Situation. Doch entgegen diesem Trend, erscheint die jüngste Ausgabe des HAMMERHEART als strahlender Heroe. Denn soweit ich dieses Untergrund-Produkt verfolge, hat sich das Fanzine noch nie so gut präsentiert.
Natürlich war sowohl die visuelle Präsentation und haptische Wertigkeit bereits zuvor auf einem Niveau mit den gängigen Kioskblättern; im Herzblut denen aber stark überlegen. Lediglich die Ausrichtung war zuweilen etwas… nennen wir es Nischengruppenorientiert.
Die mittlerweile neunte Ausgabe des Magazins legt aber in allen Belangen noch mal ordentlich einen drauf. Der Umfang ist so groß wie nie. Inklusive farbigem Cover, kommt man auf mächtige 116 Seiten Lesestoff (auch ein Grund, warum ich das bereits im Mai erschienene Heft erst jetzt bespreche). Mittlerweile reicht die übliche Klammerbindung nicht mehr aus; das Zine kommt nun als gebundenes Paperback. Erstaunlich robust, hat es doch so manche Reise in einer Tasche durch meinen Alltag wacker überstanden! Und aus der Erfahrung durch die letzten Ausgaben, ist das Layout unverändert professionell. Aufgeräumt, meist kontrastreich und gut Lesbar. Natürlich gibt es immer ein paar Kleinigkeiten: Durch kleine Fragturschrift schlecht lesbare Einleitungen (Walden-Interview) oder dass unter einer eingefügten Review-Box oder einem Bild noch zwei Zeilen Text zum lesen stehen. Aber Irgendwie muss man den begrenzten Platz mit dem vielen Inhalt füllen.
Und dieser ist dieses Mal wahrlich außergewöhnlich. Musikalisch zeigt sich das HAMMERHEART so divers, wie ich es noch nicht gesehen habe. Natürlich gibt es wieder Huldigungen an Bathory-inspirierte Bands aus dem Pagan Sektor und auch der Black Metal hat eine starke Fraktion. Dazu gesellt sich jetzt aber noch etwas Thrash Metal mit Disposal, angehaucht mit Crust bei Pest Hole, und ein starker Anteil Death Metal von finster bis Melodic. Dazwischen stehen als kleine Exoten die Heavy Metal Band Wolf und Death Wolf.
Zwischen Untergrund-Perlen und bekannten Fischen liest sich die Zusammenstellung illuster und abwechslungsreich: Sons Of Chrom, Fortid, King Of Asgard, Rimruna, Walden, Krakow vs Kampfar, Bhleg, Corpus Christii, Disposable, Pest Hole, Wolf, Death Wolf, Chapel Of Disease, Obscure Infinity, Phobocosm, Brutality, Insomnium, Bloodbath und Death.
Gerade das Gespräch mit Steve DiGiorgio bietet einen interessanten Einblick in die Death To All-Tribute Band, die Hintergründe und die Geschichte von Death selber. Die Interviews sind allesamt hingebungsvoll geschrieben und sehr unterhaltsam. Lediglich bei Walden weiß ich am Ende nicht wirklich, worum es geht.
Etwas spezieller ist da das Special zu Windir, das etwas die tragische Geschichte um Sänger Valfar und die Themen der Band behandelt. Dazu folgt ein Interview mit einem Szeneaktivisten im
Sognametal, das zuweilen sehr privat, gar intim ist. Abgerundet wird dieses Feature mit Reviews zu den vier Windir Klassikern. Sehr schön, so einen Abschluss hätte ich mir auch für das Death
Interview gewünscht. Leider werden hier lediglich alle Alben mit Punkten versehen aufgelistet. Ein Wie und Warum bleibt dem Leser unerschlossen.
Im King Of Asgard Gespräch gibt es noch einen kleinen Ausflug um das Thema der Sagengestalt Huldran, das angenehm “unnützes Wissen” vermittelt.
Zusätzlich gibt es noch einen massiven Review-Teil. Auf 35 Seiten finden sich 135 CD-Kritiken, jeweils drei Besprechungen zu LPs, Tapes und DVDs und 9 Fanzine-Reviews von kleinen kopierten
Fanzines zu professionellen Gazetten, von Bells Of Acheron oder Convival Hermit zu Grinded Into Sludge. Angenehmerweise gibt es kaum ein “schnell und abgehakt”-Review, sondern für ein gedrucktes
Magazin außergewöhnlich tiefgehende Reviews. Selbst beim ein oder anderen Verriss. Das finde ich sehr angenehm und informativ!
An ein paar Stellen werden die Alben von zwei Seiten beleuchtet, eine Pro- und eine Kontra-Meinung stehen gegenüber. Und zu dieser Ansammlung an Rezensionen, gibt es bei den meisten Interviews noch
mal gesondert eine Besprechung zur aktuellen Scheibe der entsprechenden Band. Lediglich Walden, Death, Brutality und Insomnium stellen hier Ausnahmen dar.
Mittendrin macht Schreiber Adam Bilke noch einen kleinen Exkurs und erzählt uns von sieben Schätzchen, die er in einer Grabbelkiste im Familienurlaub auf Griechenland gefunden hat.
Zum Schluss gesellt sich noch ein kleiner Reisebericht zum diesjährigen Hell Over Hammaburg Festival, inklusive Warm-Up-Party, der sich sehr unterhaltsam liest. Die zweite Live-Besprechung ist wieder etwas abseits “versteckt” und behandelt den Auftritt von Death To All in Würzburg.
Was mich lediglich etwas zum nachdenken bringt… manche Alben werden in hohen Tönen gelobt – und dann aber punktuell mit irgendwas um die 8,5 bewertet. Rein vom Text hätte ich da was anderes vermutet. Ich finde Punktesysteme aber eh immer relativ kryptisch und verzichte hier deswegen auch bewusst darauf. Aber drauf geschissen. Passt alles schon so!
Insgesamt bekommt man für den unglaublich günstigen Preis von gerade mal 5 Euro (bzw. 6,66 inkl. P&P) einen ordentlichen Schmöker mit abwechslungsreichem und intensivem Lesefutter. Da sind manche oberflächlichen Konkurrenzblätter aus dem Kiosk bei ähnlichem Seitenvolumen deutlich teurer und inhaltsleerer. Deswegen wieder vollste Empfehlung, besonders in Anbetracht der vielfältigen Themen.
Noch als kleine Anmerkung zum Schluss: Der regelmäßige Leser von NecroSlaughter.de wird den ein oder anderen Beitrag vielleicht wiedererkennen, hat Rayk doch einige Interviews und Reviews bereits zuvor hier veröffentlicht. Auf Papier sieht das alles aber noch mal besser aus (;
Infos:
Sprache: Deutsch
Umfang: 116 Seiten, Cover 4c, Inhalt s/w, Offset-Druck, Hochglanzpapier
Inhalt: 20 Interviews, 147 CD-, 3 LP-, 3 Tape-, 3 DVD-, 9 Fanzine-Reviews, 2 Live-Berichte
Preis: 5 Euro (6,66 inkl. P&P)
-> Review geschrieben von Chris
FATAL UNDERGROUND Zine:
Als Fanzine kann man das Hammerheart nun wirklich schon seit langem nicht mehr bezeichnen. Denn über die Jahre hinweg hat sich das Teil nun wirklich zu nem echten super Magazine entwickelt, welches schon fast in Richtung Buchveröffentlichung tendiert. Denn bei ner Seitenzahl von 116 Seiten und satten 20 Interviews, hat man an dem Teil wirklich, schon zeitlich gesehen, ganz schön zu kauern, um den ganzen Inhalt intensiv zu inhalieren. Dabei liegt der Qualitätsanspruch immer verdammt hoch. Bei mir tut sich da dann auch immer wieder die Frage auf, wie man es heute noch schaffen kann, so’n Hochglanzheft aus der eigenen Tasche zu finanzieren? Angefangen beim sehr eigenständigen farbigen Covergestaltung, welche doch vom üblichen Erscheinungsbild abweicht, bis hin zum super s./w. gestalteten Layouts des Inhalts, gibt’s hier kaum was zu meckern. Einziger klitzekleiner Kritikpunkt wäre da eventuell die manchmal verwendet Schriftart (insbesondere bei den Interview Einleitungen), bei der man sich mit dem entziffern doch eher etwas schwer tun muss. Ansonsten aber alles gut übersichtlich und vor allem leserlich! Inhaltlich setzt man, so wie man es gewohnt ist, auf musikalische Abwechslung und stark aussagekräftigen Interviews /Reviews. Egal ob sich die Bands im Black Metal - , Thrash Metal - , Heavy Metal-, Death Metal Sektor wohl fühlen, hier kommt jeder zu Wort. Das man bei der Auswahl der Bands in erster Linie natürlich eher etwas im Undergroundgeschehen herumbuddelt, ist natürlich ne super Sache. Allerdings lässt man den einen oder anderen doch schon „großen“ Act auch hier zu Wort kommen. Logisch, denn irgendein richtiges „Zugpferd“ braucht so nen Mag natürlich auch, um bei Euch da draußen zu punkten. Neben den Interviews gibt’s natürlich auch hier ne verdammt ausführliche Reviewabteilung, welche sich über satte 35 Seiten hinzieht. Und gerade bei denen wird dann einmal mehr deutlich, wie intensiv man sich mit dem ganzen Material beschäftigt. Hier wird nichts verschönt, sondern auch knallharte Verrisse verfasst. Neben nem Livebericht vom diesjährigen Hell Over Hammaburg Festival, gibt’s noch so einiges an Special Beiträgen, mit welche man die Seiten gefüllt hat. Alles in allem wieder enorm interessant und lesenswert, was man hier mit der aktuellen Ausgabe zusammen geschustert hat. Wer auf ein wirklich ehrliches, richtig gut professionell aufgemachtes Metal Mag steht, welches keinem Trend folgt, sich über Bands wie CORPUS CHRISTII, SONS OF CROM, FORTID, KING OF ASGARD, RIMRUNA, WALDEN, KRAKOW VS KAMPFAR, BHLEG, PEST HOLE, WOLF, DEATH WOLF, OBSCURE INFINITY, PHOBOCOSM, BRUTALITY, INSOMNIUM, DISPOSABLE, BLOODBATH, CHAPEL OF DISEASE… aktuelle Informationen einholen will, der kommt an diesem Teil keinesfalls vorbei. Obwohl der Preis von 5 Euro (bzw. 6,66 inkl. P&P) vielleicht dem einen oder anderen im ersten Moment doch eher etwas teuer erscheinen wird, ist das ne Investition, die sich zu 100% lohnt und vor allem gerechtfertigt ist. Endgültiges Fazit: Pflichtlektüre für Metalheads. ( LEO )
Ausgabe 8:
DEAF FOREVER Ausgabe 1:
Die achte Ausgabe des HAMMERHEART-Fanzines begeistert in gewohnt hoher Qualität und bietet auf 92 sauber layouteten Schwarzweiß-Hochglanzseiten sehr viel Lesenswertes aus dem düsteren, harten
Bereich. Diesmal ist extrem viel Black Metal vertreten, wobei sich HAMMERHEART-Interviews durch ihre originellen, tiefen, intelligenten Fragen deutlich von herkömmlicher (Black-)Metal-Lektüre
abheben. Christian Metzner, Thor Wanzek und Co. haben wieder mal ganze Arbeit geleistet und das Maximum aus Themen wie Dawn, Falkenbach, Kampfar, Fyrnask, Massacra, Sarkom, Obelyskkh oder Lord Belial
herausgeholt. Des Weiteren gibt es viele (kompetente) Reviews und mit der ausführlichen Buchvorstellung „Skogtatt" auch ein interessantes „Randthema". Ich habe mich jedenfalls stundenlang
festgelesen.
Für 5,- Euro (inkl. Porto) bekommt ihr das tolle Heft bei Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (webmaster@adnoctum.de).
Götz Kühnemund
FATAL UNDERGROUND Fanzine:
Da ist sie auch schon wieder, die nun bereits achte Ausgabe des HAMMERHEART-Fanzines. Im Großen und Ganzen braucht man ja zu dieser Lektüre nun wirklich nicht mehr sehr viel zu sagen. Wer das Teil
kennt, weiß, das ihm hier 100% Qualität geboten wird, was sowohl das Layout wie natürlich auch die inhaltlichen Dinge betrifft. Und so präsentiert man sich nun auch hier auch auf satten 92 Seiten, im
A4 schwarzweiß Hochglanzseitenformat (Cover ist natürlich farbig) und taucht wieder verdammt tief in die harten metallischen Sphären ein. Obwohl man dieses Mal doch bedeutend tiefer in die Gefilde
des Black Metal eintaucht und dort sowohl Szenegrößen wie Lord Belial, Kampfar, Falkenbach, Sarkom … wie auch eher etwas unbekanntere „undergroundige“ Bands wie Vemond, Fyrnask, Vidargänger,
IXXI…. näher unter die Lupe nimmt, bleibt immer noch genügend Platz für anders gestrickte Vertreter der Metalszene. Neben den doch recht bekannten Northern Plague oder Träumen von Aurora,
gesellen sich aber natürlich auch hier jede Menge „Geheimtipps“ wie Devariem, Soul Cages, Mist Within oder auch Catuvolcus hinzu. Die meisten der Interviews sind echt wieder verdammt lang und
vor allem sehr informativ geworden. Besonders kultig und unbedingt zu lesen ist zweifelsfrei die Gesprächsrunde mit Massacra. Neben einen ganzen Arsch voll an wirklich tiefgründiger Reviews von
Tonträgern und diversen Printveröffentlichungen, ist hier vor allem die ausführlichen Buchvorstellung „Skogtatt" zu empfehlen … Das Teil scheint wirklich so ein richtiger Hammer zu sein. Also haltet
unbedingt mal Ausschau danach. Ein bissel Werbung hier und da, ein paar Liveberichte und „schon“ seid ihr durch. Das HAMMERHEART liest sich durchweg wieder verdammt geil und man merkt echt
nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Einzig allein ein kleines Problem habe ich dieses Mal. Teilweise hat man doch eine eher etwas schwer lesbare Schriftart verwendet, welche einem doch teilweise
ganz schön was beim Lesen abverlangt. Das ist aber wirklich nur ein ganz minimaler Kritikpunkt. Fest steht, das ihr für 5,- Euro (inkl. Porto) hier ein super Heftchen kriegt, welches ihr nicht so
schnell zur Seite legen werdet.
-> Review geschrieben von Leo
THE CONVIVIAL HERMIT # 7:
Only discovering with the release of its 6th issue, Hammerheart Magazine from Deutschland must be one of
the most comprehensive underground metal magazines (or fanzines) in the world today, and not only because it comes close to my own in terms of its layout, attitude and views. Although keeping its
distance from the experimental, ambient and noise genres that I include in the Hermit, Hammerheart does not balk at multi-kulti genre hopping: in issue #8 we have a conglomeration of black metal
(Dawn, Falkenbach, IXXI), viking metal (Kampfar), folk metal (Catuvolcus), progressive metal (Soul Cages), and thrash (Massacre) although the presence of black metal yields heaviest, with the
introduction a long-winded tribute to Quorthon
of Bathory. Issue #8, unlike the previous ones, is all about metal, with few digressions into other genres although several metal genres are included as mentioned. The interviews are lengthy and go
into great detail with each artist, the Kampfar interview the best with the band I've ever read (thanks to Dolk not talking -- though I suspect many people have long lost their interest in this band
after their totally dull releases on Napalm). One gets the impression reading Hammerheart that the editor (Christian Metzner) and friends
do not so much care for any strict genre-ideology as they do for simply following their intuitions and tastes, and indeed Christian has said as much in this and earlier issues. Altogether about 17
bands are presented as well as a discussion with the author of Skogtatt, which as far as I can tell is a "black metal book", full of prose poems, not to mention an impressive section of CD, tape,
vinyl, DVD and magazine reviews of releases and publications of considerable obscurity. 50% of the albums I have never heard of, all mostly European releases which show active metal is over there.
Advertisements exist but are kept at a respectable minimum,
with non-intrusive placements mostly stuck between features. There are also live reviews of Borknagar, Ereb Altor and the fore mentioned Kampfar. The attack proceeds for 90 black and white pages, on
nice, glossy paper.
As mentioned above, the layout of Hammerheart has an uncanny resemblance to my own so I have a feeling that Christian makes use of the same programs that I do. The format with the introduction, table
of contents, interviews and reviews in the second half of the magazine are all pretty traditional stuff that I follow as well. Nothing really moves out of the ordinary in this magazine and yet the
aesthetics and content (that I was able to understand, anyway, as the magazine is written all in German) are at a very high quality and make up for any predictability. Suffice it to say that
Hammerheart belongs to the pantheon of great German magazines. A clear monument of possibly months of effort, it pleases me to know that Christian and others are keeping the printed vision alive and
well in these digital, attention-deficit ridden days...
-> Review geschrieben von Yury
Ausgabe 7:
ROCK HARD Ausgabe 315:
Das HAMMERHEART gehört im deutschen Underground längst zur Pflichtlektüre und überrascht mich immer wieder äußerst positiv - nicht nur in Bezug auf die vertretenen Bands, sondern auch was die Originalität und Qualität des Geschriebenen angeht. In den sehr sorgfältig geführten Interviews mit u.a. Alchemyst, The Forsaken, Crimson Death, Eis, Stonehead, Tragic Cause, Winterfylleth oder Memory Garden erfährt man sehr viel Persönliches, das weit über die Musik hinausgeht und erfreulicherweise auch mal kritisch hinterfragt wird (Winterfylleth). Die zahlreichen Tonträger- und Fanzine-Reviews (sehr ausführlich, sehr kompetent) zeugen von sympathischem Fanatismus und intelligentem Szene-Verständnis. Klasse!
Für nur 4,- Euro (inkl. Porto) gibt´s das toll aufgemachte (deutschsprachige) 80-Seiten-Heft bei Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (webmaster@adnoctum.de).
Götz Kühnemund
Metal Aschaffenburg Webzine:
Wer schon einmal ein Hammerheart in seinen Händen hielt, der weiß bereits um das geschmackvolle Coverartwork, das blitzsaubere Layout, der qualitativ extrem hochwertige Druck und die ausführlich geführten Interviews.
In Ausgabe Nr. 7 widmen sich Christian und sein Team u.a. den Bands A Forest Of Stars, Alchemyst, Eïs und Winterfylleth, die allesamt detailliert zu Wort kommen. Die Mischung aus bekannteren Bands
und Geheimtipps ist hervorragend, genau wie der fünfseitige Bericht zum Emperor-Tribut-Album „In Honour Of Icon E".
Bei den CD-Reviews haben sich neben aktuellen Releases auch einige inzwischen ältere Scheiben eingenistet, auf deren Besprechung manche sicher auch verzichten könnten. Dafür ist aber der
Fanzine-Review-Teil wieder wunderbar umfangreich.
Auch das siebte Hammerheart ist seine 3,- € (plus 1,- € für Porto und Verpackung) wieder mehr als wert! Etwas Besseres wird man für dieses Geld nicht bekommen. Trinkt also bei eurem nächsten Kneipenbesuch einfach mal ein Bierchen weniger und bestellt Euch umgehend bei Webmaster@AdNoctum.de dieses bärenstarke Magazin! (mk)
-> Review geschrieben von Mario Klein
Necroslaughter Webzine:
Irgendwie bin ich zwiegespalten. Rein von der Aufmachung und der Qualität des Inhaltes, ist die neueste Ausgabe des Hammerheart Fanzines wiedermal ganz großes Kino! In konsequenter Tradition braucht sich dieses Fanzine vor keinem Kioskblatt zu fürchten. Offset-Druck, vierfarbiges Cover, glossy Seiten und ein sehr sauberes Layout. Dennoch bleibt eine coole Grundstimmung erhalten. Dazu trägt sicherlich auch das typische Cover aus der digitalen Feder von Frank Melech bei. So schön minimalistisch, düster und aufgeräumt, präsentiert sich wohl kein zweites Fanzines!
Im Inneren, hätte ich vielleicht an manchen Stellen den Text noch etwas mehr vom Hintergrund abgehoben, beispielsweise im Interview mit Schammasch oder gerade den optisch unruhigen Gesprächen mit Eïs oder Alchemyst. Diese kleinen "Ausrutscher" überraschen im Gesamtbild ein wenig. Denn an vielen Stellen werden die Texte durch entsprechende Flächen/Textrahmen vom Hintergrund besser abgehoben. Doch sind dies kleine Details vom großen Ganzen. Ich habe das Gefühl, dass das Layout insgesamt noch etwas runder und stimmiger geworden ist!
Im Vergleich zur vorigen Ausgabe, hat die Seitenzahl deutlich abgenommen. Wo Heft Nummer 6 noch auf 100 Seiten kam, gibt es heute gerade mal 80. Entsprechend ist auch der Inhalt "weniger". 13
Interviews und 25 dedizierte Seiten für Reviews jedweder Couleur. Durch die reduzierte Anzahl der Gespräche, ist leider auch der gemeinsame Nenner zu meinem persönlichen Musikgeschmack geschrumpft.
In der Schnittmenge "Death Metal", finden sich Alchemyst, Crimson Death, The Forsaken und Retaliacao Infernal. Einzig erstgenannte ist für mich von wirklichem Interesse.
Doch das Hammerheart hat eine besondere Stärke: Es wird von begeisterten Enthusiasten geschrieben, die es mit Leichtigkeit schaffen, ihre Leidenschaft für eine Band in Schriftform zu bringen, damit
beim Leser den Funken zünden zu lassen. Würde ich mich normalerweise für Symphonic Black Metal interessieren? Nein, aber Chefredakteuer Christian Metzner macht schon irgendwie Appetit auf Saille.
Gleiches schafft der Autor auch in seinem Interview mit Eïs oder A Forest Of Stars. Zwei Namen, die mir nun tief im Gedächtnis sitzen, und die ich alleine auf Grund der Zwiegespräche anchecken MUSS.
Leider war Schreiber Thor wohl sehr mit seinem eigenen Fanzine, dem Mörkesky beschäftigt. Von ihm sind die Unterhaltungen mit Lux Divina und der "Stoner"-Band Stonehead in dieser Ausgabe, die leider
nicht an das brillante Gespräch mit Audravil aus Heft #6 rankommen. Darüber hinaus stammen aus seiner Feder noch die drei Buchbesprechungen und Liveberichte – bei den CD-Reviews bin ich an dieser
Stelle nicht sicher, ist aber auch Wurst!
Die Bücherrezensionen sind interessant. Neben dem obligatorischen Review zur Voices From The Darkside Anthologie, gibt es noch eine Besprechung von Sebastian Berndts "Gott haßt die Jünger der Lüge" – ein "Versuch über Metal und Christentum" – und als Schlusswort des Heftes: "Rechtsextreme Gewalt in Deutschland 1990-2013". Zwei eher atypische Werke, die intelligent betrachtet werden.
Wer das Hammerheart kennt weiß, dass es nicht nur Bathory vergöttert, sondern auch Emperor liebt. Entsprechend war ein Special über das Tribut-Album "In Honour Of Icon E" verpflichtend. Neben
einem ausführlichen Interview mit dem verantwortlichen Label Tryzna Productions und einer tiefgehenden Besprechung des Samplers, finden sich auch kurze Unterhaltungen mit einigen beteiligten Bands:
Demonical, Necrodeath, Troll, Midnight Odyssey und Mesmerized. Emperor selber waren leider nicht für ein Gespräch zu haben, was Christian Metzner auch sehr bedauert.
Außerdem gibt es eine flotte Unterhaltung zwischen Rayk und Heavy Forces Records als Label-Special.
Wo die Interviews noch recht stimmig in bestimmten Genregrenzen verlaufen, scheren die CD-Besprechungen schon mal etwas weiter aus. Rayk und seine Freundin Katja bedienen mal wieder ordentlich die
extremen Stile. Death Metal und Black Metal. Gefühlt machen die zwei das Gros der Besprechungen aus und sind alleinig für die Vinyl und Tape-Sektion verantwortlich. Fast möchte man gleiches über die
Fanzine-Ecke behaupten, aber da spielen Christian Metzner und Thor Joakimsson, der mitunter eine fantastische Besprechung zum Doom Metal Front-Fanzine geschrieben hat, mit. Als Ausgleich für die
Übernahme der Vinyl/Tape-Abteilung, steuert Metzner alle – also die beiden – DVD-Reviews hinzu.
Neben Death und Black, finden sich natürlich wieder viele Doom- und Pagan-Geschichten unter den CDs. Auch Okkult-Rock, traditioneller Heavy/Speed Metal, Kasperle-Theater à la Children Of Bodom/Cradle
Of Filth, Ausreißer in Neue Deutsche Härte (ja, das ist ein Genre und ja, das gibt es schon ein paar Jährchen), Thrash Metal oder moderne Stilistiken wie Metalcore/Deathcore vervollständigen das
heterogene Bild. Für mich etwas zu divers, denn zum Großteil interessieren mich die besprochenen Sachen nicht. Und mich irritieren etwas die Partner-Reviews von Christoph Heß und Oliver Moorsdorf.
Sind wir hier bei "Zwei Stühle Eine Meinung"? Nein, ich will keinen gemeinsamen Konsens, sondern eine totalitäre Einzelmeinung! Dafür ist das Hammerheart doch ein Fanzine.
In diesem Haufen an unterschiedlichen Kritiken, gibt es natürlich immer wieder auch gewisse Highlights, besonders der Kollege Rayk haut wieder große Klöpper raus! Beispiel?
"Hochgradig schwuler Mumpitz, der es nicht wert ist, besprochen zu werden. (0P.)"
Vielleicht nicht die professionellste Art einen Tonträger zu besprechen, und absolut nicht politisch Korrekt. Aber durchaus unterhaltsam, diese emotionale Bewegtheit in Rayks Reviews.
Zum Thema Politik ist mir eine klitzekleine Unstimmigkeit in diesem Hammerheart aufgefallen. Das Fanzine bezieht immer klar Position gegen Rechts, fragt schon mal gerne strittige Bands nach ihrer Stellungnahme und kommentiert in Interviews, wenn die ein oder andere Aussage nicht unkommentiert bleiben sollte. So auch im Gespräch mit Winterfylleth, wo Christian sich klar gegen Drudkh ausspricht. Schade, dass bei den Reviews, in der Besprechung von Svyatogor, ausgerechnet diese Band als Referenz angegeben wird. Aber ein Fanzine ist auch immer die Summe aller Schreiber – wobei ich der Katja (Schreiberin der Svyatogor-Rezension) keine, ich wiederhole, keine Rechtsoffenheit oder ~Sympathie unterstellen will! Und dieser Kritikpunkt auch nur am Rande, soll die Erwähnung einer NSBM-Band nicht das Gesamtbild des Hammerhearts überschatten.
Wie anfänglich geschrieben: Irgendwie bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite sind die Interviews und Specials (dazu zähle ich nun auch die Live-Reviews) grandios. Es ist Herzblut als Text, spannend, packend und ansteckend. Doch sind die Themen dieser Ausgabe eher so... Meh. Das ist aber lediglich meine eigene Meinung, da ich eigentlich aus einer musikalisch ganz anderen Ecke komme und entsprechend einfach nicht das Verständnis für die präsentierten Bands habe. Gleichermaßen kann mich das breite Spektrum der Reviews nicht richtig fesseln – obwohl ich mir für diese Rezension wirklich jede Kritik durchgelesen habe. Das ist aber lediglich meine persönliche Meinung zu den Inhalten.
Wenn ich das Hammerheart differenziert betrachte, und meine eigenen Vorlieben außen vor lasse, dann ist es nach wie vor ein hervorragendes Fanzine, das definitiv Support verdient hat. Besonders Fans aus den Bereichen Doom, Pagan, Black sollten hier eine Pflichtlektüre haben! Gleiches gilt aber auch für jeden Metaller, der sich gerne in guten Interviews verliert und Inspiration holen will.
Zum Schluss gilt vielen Dank dem Rayk, der mir wiedermal mein Rezensionsexemplar zuschickte und damit viele kurzweilige Stunden bei der Zugfahrt und auf der Toilette beschert hat!
-> Review geschrieben von Chris
Fatal Underground Fanzine:
HAMMERHEART NO.7 ( deutsch )
Obwohl man bei diesem Mag sicherlich auch immer mal wieder damit zu kämpfen hat, den Veröffentlichungszyklus haargenau einzuhalten, kann man dennoch von einer Beständigkeit sprechen, welche absolut meine Hochachtung verdient. Da man ja nun selbst als Herausgeber fungiert, weiß man, dass es, vor allen aus Zeitgründen, nicht immer ganz so einfach ist. Qualität braucht nun mal seine Zeit, und gerade in der Hinsicht kann einen auch die aktuelle Ausgabe wieder komplett umhauen.
Die gut 80 Seiten fette Lektüre ist hierbei wieder über jeglichen Zweifel erhaben. Auf Hochglanzpapier gedruckt und in nem super starken Layout gehalten, präsentiert man sich hier von seiner absolut besten Seite. Was auch hier wieder sofort ins Auge sticht, ist das farbige Cover, welches trotz eher recht einfacher, eher untypischer Gestaltung, mortz was her macht. Aber auch der Innenteil, welcher schwarz-weiss gehalten ist, verdeutlicht einmal mehr, dass das Hammerheart Mag ohne Zweifel zu einer der besten Veröffentlichungen hier in Germany gehört, welche die Metalszene zu bieten hat. Auffällig bei dieser Ausgabe ist auf jeden Fall, dass man sich dieses Mal doch bedeutend mehr um eher etwas unbekanntere Acts der internationalen Szene kümmert. Hierbei zeigt man sich dann erfreulicher Weise wieder verdammt offen, was die unterschiedlichsten Metalsparten betrifft. Egal ob Black Metal, Doom Metal, Thrash Metal oder Death Metal, hier findet jeder was passendes und vor allem lesenswertes. Denn gerade was die Interviews betrifft, zeigt man sich in absoluter Top Form und bietet erstklassige Unterhaltung, welche sich weit ab von irgendwelchen Standards bewegen.
Tiefgründig, interessant und vor allem kreativ gestaltet, nimmt man hier Bands wie Winterfylleth, A Forest Of Stars, Eis, Lux Divina, Alchemyst, Schammasch, Crimson Death, The Forsaken, Tragic Cause, Memory Garden, Saille, Stonehead oder auch Retaliacao Infernal näher unter die Lupe.
Natürlich dürfen auch in diesem Heft diverse CD-, Tape-, LP-, DVD-, Book und Fanzine-Reviews nicht fehlen. Und gerade hierbei wird dann doch verdammt deutlich, dass die Schreiberlinge hier niemanden in den Arsch krauchen. Da gibt es doch schon so einiges an eher niederschmetternden Sachen zu lesen, welche sicherlich bei den Labels, Vertrieben oder Bands nicht gerade super gut ankommen dürften. Ich finde aber gerade die verdammt geil, zumal mir da doch recht oft ein breites Grinsen übers Gesicht fährt. Aber genau so soll es sein, denn das ist Unterhaltung pur! Neben einigen Liveberichten und vereinzelten Werbeanzeigen gibt es aber hier auch noch was in Sachen Specials zu entdecken. Zum einen wird das Undergroundlabel HEAVY FORCES in Form einer kleinen Gesprächsrunde vorgestellt und zum anderen befasst man sich enorm ausführlich mit dem EMPEROR Tributalbum "In Honour Of Icon E". Tja, und dann ist auch schon wieder leider Schluss mit dem Lesespaß. Von meiner Seite her hätte das Teil noch nen paar Seiten dicker sein können, da ich hier wirklich zu keinem Zeitpunkt Langeweile verspürt habe. Eh, das Teil ist echt wieder rundum gelungen, auch wenn man mit dem zweifachen Abdruck des Cover vom Fatal Underground No.39 sich nen ganz gewaltigen Schnitzer geleistet hat – grins. Die geforderten 3,00 Euro (zzgl. 1 € P&V) sind für dieses sau starke Heft wohl eher als ein absolutes Schnäppchen anzusehen. ( LEO )
THE CONVIVIAL HERMIT # 7:
Shortly after reading my copy of the 6th, previous issue of this magazine I contacted the editor, Christian, to get a copy of the 7th and another encyclopedic work it is, featuring long,
descriptive reviews of not only CDs but tapes, vinyl records, zines and books, as well as live reviews and an Emperor tribute. As before, a presentation of a very high, professional order greets us,
with about 80 pages printed on high quality paper and 14 interviews including a chat with the owner of Heavy Forces records. All of the interviewed are
new names to me with the exception of A Forest of Stars and Eis, which in this particular case was unfortunately a negative thing since I found, for whatever reason, less inclination to translate the
German (this issue is, like all of the others, written in German from start to finish) in my brain to English. But the pattern of interviewing a variety of genres is present again, with the spectrum
going from thrash metal such as
Tragic Cause to doom metal (Stonehead) to black metal (Eis) to things in between and beyond (A Forest of Stars). Interviews run at considerable depth and length, with questions confined to the
subject matter but nevertheless interesting, or as interesting as they can be to a person whose German was still rather rusty while reading this. In each interview a review of the latest album of the
band is included, usually with a very long review, the Forsaken, for example, taking up a whole half page. So on the interview side I did not find as much interest in issue #7 of Hammerheart as I did
the previous one where I was better acquainted with many of the bands (Eis, formerly Geist, I've lost interest in), but the reviews are a different matter. Again, the selection
is considerably obscure. However, the selection is large (over 20 pages) and in itself is a bonus for that fact alone. There are dozens of bands covered that I have not heard of as well as those that
I have, so it is a nice mixture inviting curiosity. For the most part the opinions of Christian and company are thought-through and match my own, for example, the reviews of Rotting Christ, Paganland
and Bornholm (all spot on). In addition to this, and taking into account the reviewing system (1-10), the magazine gets even more bonus points for being completely unafraid to rip certain albums up,
allotting them low marks and rather merciless criticism,
something increasingly rare in the age of corporate ass-kissing. Whether I agree with them or not, it's hard to deny that such reviews are enjoyable... Aside from the mentioned music reviews and
interviews the Hammerheart staff are actually, unlike most Americans, literate and read books, so in this issue we have a review of Sebastian Berndt's "Gott hasst die Jünger der Lüge" (God Hates the
Youth of the Lie) and rechtsextreme Gewalt in Deutschland (Extreme-Right Violence in Deutschland). The former is a book written by a theologist, detailing the subjects of Satanism and violence in
metal, while the other is, of course, what it's title says: an exploration into the presence of right wing fanatics in Germany, which, I would suspect,
is something hidden and underground these days (or could I be mistaken?). Both books have piqued my curiosity. As with the last one and #8, ads are included but in a tasteful way. I can't imagine
Christian being able to afford this beast without the help of such external parties, or at least not alone, but somehow I enjoyed these ads, too. All in all, a nice return and perhaps even better
than #8.
-> Review geschrieben von Yury
Ausgabe 6:
Rock Hard Ausgabe 303:
Das beste deutschsprachige Fanzine geht in die sechste Runde und bietet einmal mehr das absolute Pflichtprogramm auf 100 gut layouteten Hochglanz-schwarzweiß-Seiten. Wenn es euch in die dunkleren Sphären zieht und ihr vor allem auf erstklassigen, anspruchsvollen Black-, Death- und Thrash Metal aus dem Underground, sprich Musik von hoher Glaubwürdigkeit und Authentizität, schwört, dann kommt ihr am HAMMERHEART unmöglich vorbei. Der Name (Bathory!) ist Programm, was die inhaltliche Ausrichtung der sehr ausführlichen, sehr originellen und sehr gut geschriebenen Interviews angeht (u.a. mit dabei: Einherjer, Valborg, Wodensthrone, Helheim, Fyrnask, Naglfar, Napalm Death, Stellar Master Elite, The Moon And The Nightspirit, Blizzard & Elixir). Ich habe das Heft jedenfalls mit großem Interesse von vorne bis hinten gelesen und kann´s euch nur allerwärmstens empfehlen.
5,- Euro (inkl. Porto) gehen an Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (webmaster@adnoctum.de).
Götz Kühnemund
Legacy Ausgabe 79:
Das Team um Herausgeber Christian Metzner gehört zu den letzten Mohikanern, die nicht nur am Prinzip des Print-Fanzines festhalten, sondern auch an der deutschen Sprache darin. Während das Mystical Music, das Necromaniac und andere Überlebende schon seit Jahren englische Ausgaben publizieren, um international Hefte abzusetzen und zumindest einen Teil der hohen Druckkosten aufzufangen, bleibt das HAMMERHEART hammerheart auf Kurs. Dabei wird Wert auf die Papierqualität und den Druck gelegt sowie mit Frank Melech ein Coverkünstler verpflichtet, der dem Namen und Anspruch des Hefts gerecht wird. Ein Drittel der 100 Seiten ist den Rezensionen vorbehalten, die – wo nötig – nicht mit harten Worten sparen (u.a. Horse Latitudes, Horn Of The Rhino, Alexander Paul Blake), aber stets aus der Sicht des passionierten Metallers verfasst sind. Zwei Doppelseiten mit Fanzine-Reviews, ein langes Gespräch mit den Machern des SOLEIL TRYSTE und die sehr ausführliche Besprechung von Metalions „The Slayer Mag Diaries“ sorgen dafür, dass dem geneigten Leser die Lektüre nicht so schnell ausgeht. Herzstück des Zines sind und bleiben aber die sorgsam verlesenen und in den meisten Fällen (BLIZZARD bestätigen die Ausnahme) sehr ausführlichen Interviews. Etablierte Helden wie NAGLFAR und NAPALM DEATH, seit einiger Zeit populäre Bands wie SKELETONWITCH und ISOLE/EREB ALTOR (endlich – lang genug hat es gedauert) oder die norwegische Rotte EINHERJER und HELHEIM sind klar in der Minderheit. Wie die Insassen des Wikingerboots auf dem blauen Heftcover (der Innenteil ist schwarzweiß) liebt die HAMMERHEART-Crew das Reisen. Thor widmet sich u.a. der Geschichte seiner Heavy Metal-Jugendliebe ELIXIR, stellt FYRNASK und VALBORG nach. Weitere Features umfassen AURVANDIL, ENTHRAL (waren damals auf Shagraths Hot Records), STELLAR MASTER ELITE und WODENSTHRONE. Diesen Künstlern, die in den großen Heften höchstens am Rand auftauchen, wird besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit zuteil. Damit schließt das Mag Lücken schwermetallsicher Informationsversorgung und entdeckt/fördert unbekannte, aufregende Bands. Es wird somit der Bestimmung eines Fanzines vorbildlich gerecht. Unbedingt für lächerliche 4,- Euro plus Porto bestellen: www.adnoctum.de, Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt. (BTJ)
Ausgabe 5:
Rock Hard Ausgabe 291:
Die fünfte Ausgabe des HAMMERHEART schlägt mal wieder alles, was in den letzten Monaten an Fanzines aus dem dunkleren, extremeren Underground kam. Nicht nur wegen der kompetenten, gut geschriebenen
(deutschsprachigen) Interviews mit u.a. Procession, Purgatory, Withershin, The Flight Of Sleipnir, Cryptic Forest, Azarath, Hate, Ichor, Whipstriker oder Nordagust sollte man das Heft lesen; auch das Special über den französischen Coverkünstler David Thiérrée und die vielen aussagekräftigen Reviews seien euch wärmstens ans Herz gelegt. 84 superprofessionell gedruckte Hochglanz-Schwarzweiß-Seiten sind den Preis von 4,- Euro (inkl. Porto innerhalb von Deutschland) dreimal wert!
Hammerheart, Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Gross-Umstadt
(www.adnoctum.de)
Götz Kühnemund
Legacy Ausgabe 74:
Statt die U4 für Werbung zu nutzen, haben sich die Fanzine-Macher für ein atmosphärisches Cover entschieden, welches den kompletten äußeren Umschlag einnimmt. Der Fernet Branca-Greif segelt mit weit ausgebreiteten Schwingen unterhalb eines verwunschenen Kastells durch eine Gewitterfront. Zusammen mit dem an Bathory (und nicht ein koreanisches oder holländisches Label) angelehnten Heftnamen ergibt sich so bereits ein Bild des Inhalts: Death- und Black Metal mitsamt ihren Unterspielarten dominieren, allgemein aber geht es um atmosphärische, außergewöhnliche, individuelle Musik. Herausgeber Christian Metzner und seine Redaktion widmen sich auf den 84-Seiten mehr denn je dem klassischen Fanziner-Betätigungsfeld. An der Livefront genügt ein intensiver Artikel zur Primordial-Release-Show mit Todtgelichter im Essener Turock Ende April. Die Rezessionen fallen allesamt sehr ausführlich (wenn auch nicht immer so detailliert wie bei Iron Maidens „The final frontier“), kompetent und kritisch aus – der Blick durch die rosarote Brille bleibt erspart. Besonderes Augenmerk richtet man dabei auf die eigene Zunft: Das Print-Fanzine steht auf der roten Liste der bedrohten Arten, gerade deswegen werden Gleichgesinnte mit mehr als nur einer Abschrift des Inhaltsverzeichnisses gewürdigt. Ergo beschäftigt sich das vierseitige Interview mit Morten B. nicht nur mit dessen Band Herne, sondern auch mit seiner literarischen Spielwiese The Pagan Herald. Ebenso tiefgründig liest sich das Gespräch mit dem Maler David Thiérrée, welches mit einigen seiner Werke zwischen Mystik und Märchenbuchillustration bebildert ist. Das hochwertige Papier und der gute Druck zahlen sich hier aus, obwohl abgesehen vom bläulich-grünen Heftcover alles schwarzweiß gehalten ist. Bei den Bandinterviews stellen die polnische Death Metal-Kopplung Azarath und Hate sowie die deutschen Brüder im Geiste von Purgatory die bekanntesten Namen, zudem sind Procession durch ihr letztes Album und den Gig beim Rock Hard-Festival ein Stück weit aus dem Underground getreten. Der Rest filtert aus der unübersichtlichen Masse an Eigen- und Labelveröffentlichungen solche in den großen Printmedien bisher untergegangenen Perlen wie die Schweden-Black-Metaller Withershin, ihre todesmetallischen Landsleute Abscession oder die Prog-Epiker Nordagust. Der Preis von drei Euro zuzüglich einem weiteren für Porto und Verpackung ist mehr als angemessen, zumal das Heft kaum Werbung beinhaltet. Unter www.adnoctum.de am besten gleich das Streetcleaner mitbestellen. (BTJ)
Heavy-Magazin Ausgabe 136:
Für erstaunlich günstige 3 Euro (P.&V. kommen noch dazu) gibt es die fünfte Ausgabe des Hammerheart-Zines zu erstehen. Als erstes fällt auf: Viel Text – aber gut zu lesen. Keine Selbstverständlichkeit im mittlerweile arg gerodeten Fanzine-Dschungel. Man bietet gut geschriebene, oft sehr ins Detail gehende Interviews mit Bands, die nicht schon ermüdend oft in den größeren Magazinen abgehandelt wurden. Namen wie Whipstriker, Ichor, Cryptic Forest, Azarath sind sehr Underground, da ist ein Name wie Procession schon einer der bekannteren. Generell widmet man sich den extremeren Spielarten des Metal, dogmatisch kommt man dabei jedoch nicht rüber. Echter Metal in jeder musikalischen Form wird gefeatured, Tuntenkram muss draußen bleiben. Gut so! Massig Reviews in jeder Form gehören ebenso zum Heft und runden ein sehr professionelles, jede Unterstützung verdienendes Fanzine ab, welches die ursprünglichen Aufgaben dieser Spezies, das Beleuchten der Schattenseiten der Szene samt ihrer Geschöpfe, vorbildlich erfüllt. Sollte man kennen. Kontakt: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt, webmaster@adnoctum.de.
-> Review geschrieben von Arno Hofmann
Metalglory Webzine:
Schon wieder ist fast ein Jahr seit der letzten Nummer dieses Underground-Magazines der Extraklasse vergangen. Doch schadet es der Qualität, dass es in derart großen Abständen erscheint? In keinem
Fall!
Blöd dabei ist nur, dass ich mich in den Reviews über dieses Magazin immer nur wiederholen kann. Es ist definitiv eins dieser Fanszines/Magazines, die sich wirklich lohnen. Man fühlt sich zurück in
die 1980er versetzt, wenn man solche Magazine in den Händen hält. Auch wenn die Musikthemen durchaus aktueller sind und die Druckqualität (Hochglanzpapier und alles schön „schwarz/weiß“ abgebildet!)
modern ist, klar. Wichtig ist auch dabei zu wissen, dass sehr wenig bzw. kaum Werbeseiten unnötig verballert werden. Auch wenn das Genre des Death Metal am meisten behandelt wird, findet man trotzdem
einiges zu den Genres Black, Pagan als auch Thrash und Doom: Underground natürlich!
Inhalt der Ausgabe #5:
Interviews: Abcession, Azarath, Cryptic Forest, Druzhina, Gloria Morti, Hate, Herne/The Pagan Herald, Ichor, Kali Yuga, Nordagust, Procession, Steorrah, The Flight Of Slepinir, Vardegrav,
Whipstriker, Withershin.
Natürlich gibt es reichlich CD- und DVD-/Vinyl- als auch Fanzine-Reviews und ein spezielles Livereview (Primordial mit Todtgelichter).
Des Weiteren als Special gibt es dieses Mal ein ausführliches Interview mit dem französischen Cover-Künstler David Thiérrée (u.a. Behemoth)
Preis: 3,00 Euro (zzgl. 1 € P&V) via http://www.adnoctum.de
Das Team von Hammerheart beweist einmal mehr, dass es machbar ist den Underground am Leben zu erhalten. Dass es wert ist sich den Bands zu widmen, über die man sonst eher gar nicht oder eben nur sehr
wenig, auch im Zeitalter des Internets, erfährt. Und das Ganze eben als gedruckte Ausgabe für wenig Geld in den Händen halten kann. Es ist sicherlich nicht mit der Schreibweise eines Rolling Stone,
Visions o.ä. vergleichbar, aber genau das macht ja auch das gewisse Etwas aus, das ist der Underground und das ist der Support des Undergrounds! So muss es sein.
Zu meinen persönlichen Interview-Favoriten dieser Ausgabe gehören, die mit:
den polnischen Altherren von HATE, David Thiérrée, den heftigen AZARATH,
der psych-doom Combo THE FLIGHT OF SLEPINIR als auch
den Chilenen von PROCESSION.
Mein Fazit vom lezten Mal, kann ich mal wieder nur unterstreichen: „Support the Underground!“ - weiter so Hammerheart, bis 2012!
-> Review geschrieben von Arturek
Ausgabe 4:
Rock Hard Ausgabe 282:
Definitiv lesenswert ist auch die vierte Ausgabe des superprofessionell aufgemachten HAMMERHEART, das auf 92 Hochglanz-Seiten sehr ausführliche, interessante Interviews mit Fäulnis, Hell Darkness,
Nashgul, Forsaken, Rotting Christ, Forefather, Ruins, Solstafir, Spawn oder The Grotesquery enthält. Außerdem gibt´s noch ein Alice-Cooper-Special und jede Menge Reviews - alles prima geschrieben
(auf deutsch) und kompetent bewertet. Das HAMMERHEART ist definitiv originell und unterstützenswert! Für 5,- Euro (inkl. Porto & Gratis-CD) zu haben bei: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823
Groß-Umstadt (Mail: webmaster@adnoctum.de)
-> Review geschrieben von Götz Kühnemund
Campaign For Musical Destruction Fanzine:
Mit ihrer 4. Ausgabe (Juni 2010) hat die Crew des HAMMERHEART-Zines ihre bislang reifste Leitung abgeliefert. Das wird in Sachen Layout/Gestaltung genauso deutlich, wie in Hinblick auf den Inhalt des
Zines. Einmal mehr ziert den 92seitigen A4-Wälzer eine Covervorlage von Frank Melech und genau wie bei Ausgabe # 3 handelt es sich dabei um einen echten Eyecatcher, der es vermag, die Aufmerksamkeit
des Betrachters / der Betrachterin für längere Zeit auf sich zu lenken, da es eine Menge Details zu entdecken gibt. Schönes Ding und es sollte mich nicht wundern, wenn auch das HAMMERHEART # 5 wieder
mit einem Melech-Artwork aufwarten würde. Aber das ist noch Zukunftsmusik, widmen wir uns daher lieber den harten Fakten von Issue # 4! Die Aufmachung ist wieder sehr professionell ausgefallen.
Selbst das Layout so mancher Hochglanzpostille kann dagegen nicht anstinken und was Facettenreichtum und graphische Abwechslung betrifft, hat das Hammerherz sowieso die Nase vorn (beispielsweise
gibt’s von den vertretenen Bands eben nicht bloß den Schriftzug bzw. das Logo und das aktuelle Promobildchen (zumeist eh nicht gerade das Gelbe vom Ei…) zu bewundern, sondern auch Livepics,
Coverabblidungen, Grafiken und andere Artworks). Soviel Liebe zum Detail weiß sehr zu gefallen und bringt ordentlich Pluspunkte ein! Die Druckquali ist auch allererste Sahne, da brauchen wir gar
nicht erst drüber zu diskutieren. Doch was wird nun inhaltlich eigentlich geboten? Ich will es Euch sagen. Neben einem ganzen Arsch voller Bandinterviews (auf die ich nachher noch genauer eingehen
werde), bestimmt erneut ein Lawine aus CD-Reviews (unterteilt in „Highlights“ und „Normale“ – warum nicht?), Fanzine-Besprechungen und (was ich als alter Vinylist nur begrüßen kann-jawoll!)
Vinyl-Reviews das Geschehen, ohne dass es (wie bei anderen Zines, die zur Hälfte nur aus Reviews zu bestehen scheinen) vom Umfang her ausarten würde. Die Besprechungen der Tonträger und
Undergroundpostillen sind dabei zum größten Teil absolut lesenswert, (im Gegensatz zu vielen meiner Reviews) kurz (aber auch nicht zu kurz) und knackig ausgefallen (Ausnahmen bestätigen dabei die
Regel, siehe den die Finger in die Wunden legenden Kommentar zum FATAL UNDERGROUND-Zine # 33). Man merkt, dass sich die Schreiberlinge nicht erst seit gestern mit der Materie beschäftigen und
versuchen, die Sachen möglichst objektiv zu beurteilen – gut so! Dann hätten wir da noch informative Kurzinterviews. Zum einen plaudert hier Frank Melech (siehe bitte meine Anmerkungen zur
Covergestaltung) aus dem Nähkästchen. Dessen Arbeiten sagen mir wirklich zu (obwohl ich von Hand gezeichnete/gemalte Kunstwerke an sich bevorzuge), denn sie haben das gewisse Etwas. An dieser Stelle
ergeht auch der Hinweis, bei Interesse mal die Homepage www.fantasiereise.com zu besuchen. Zum anderen kommt bei den Kurzintis Maik Godau zu Wort, der Euch evtl. bereits als Herausgeber des SIN IS
THERE-Fanzines ein Begriff ist. Um die Postille geht’s hier aber nur am Rande. Im Mittelpunkt steht die von Maik erschaffene, fiktive Kreatur „Wandall“, welche die Artworks diverser Metalklassiker
(u.a. CARCASS’ „Necroticism“, MORBID ANGEL’s „Altars Of Madness“, KREATOR’s „Pleasure To Kill“ etc.) künstlerisch neu interpretiert. Ums kurz zu machen: Was einige sicherlich als „Blasphemie“ (oder
so ähnlich) bezeichnen werden, sieht für meine Begriffe ziemlich geil aus! Also lest das Interview, wenn ihr mehr drüber erfahren möchtet. Es lohnt sich! Das dritte Kurzinterview im Bunde (wobei wir
bei den Bandinterviews angelangt wären) ist das Frage/Antwort-Spielchen mit den famosen Grindkapellen BANGSAT (Jakarta, Indonesien) und CAUSE OF DIVORCE (Aachen, Germoney) anlässlich ihrer
gemeinsamen Split-LP. Gerade über das Teil habe ich mich gefreut wie Bombe! Na und wer/welche meinen Nürnberger Buddy Rayk (Greetz and Grind an dieser Stelle!) und seine Bandbefragungen kennt,
der/die weiß, dass ihm/ihr kein 08/15 Stoff aufgetischt wird! Und da sich Rayk auch bei den „regulären“ Interviews über die volle Distanz nicht hat lumpen lassen, erwartet die Grindfraktion außerdem
eine bunte Fragerunde mit den spanischen Ballermännern NASHGUL. Geile Band, geiles Interview! Death Metal Freaks dürfen sich hingegen über Herrn Metzes nicht minder aussagekräftige Beschäftigungen
mit MORPHOSYS und SPAWN freuen. Und da wir gerade bei meinen Nürtinger Bekannten bzw. Verbündeten sind: Auch Katja (die ich an dieser Stelle ebenfalls herzlich grüßen möchte!) hat es wieder
oberamtlich krachen lassen und wartet mit superben Interviews auf, wobei die Befragungen der originellen Hamburger Black Metal-Formation FÄULNIS (bzw. deren Banddiktator „Seuche“, der sich beim
Schreiben der Lyrics nach eigenen Angaben durchaus auch schon mal von meinen Lieblingsdüsterpunkern FLIEHENDE STÜRME beeinflussen lässt – also das kann schon mal keine schlechte Band sein, ha!) und
der ägyptischen (!) Schwarzwurzler ODIOUS meine Faves sind. Ja, auf die Nürtinger/innen ist eben Verlass! Das soll die Beiträge von Herausgeber Chris und dem Rest der HAMMERHEART-Besatzung
(namentlich Thor Wanzek und Michael Riedel) aber in keinster Weise schmälern. Auch den größten Teil ihrer Interviews will ich ausdrücklich lobend erwähnen, das ist bei soviel Engagement
selbstverständlich und die im Vorwort gewünschte „kurzweilige Lesezeit“ ist ebenfalls garantiert! Neben den bereits erwähnten Scharmützeln gibt es noch Interviews mit CONVICTORS, FINTROLL,
FOREFATHER, FORSAKEN, FORTID, GALAR, HELL DARKNESS, ROTTING CHRIST, RUINS, SLARTIBARTFASS, SOLSTAFIR und THE GROTESQUERY zu durchforsten. Erneut ist man spartentechnisch also recht breit aufgestellt
und es regiert eine ziemlich ausgewogene Mischung aus bekannten/etablierten Kapellen und Undergroundbands. Obwohl mir nun wirklich nicht jede der genannten Bands zusagt (ist halt Geschmackssache und
gerade mit diesem Pagan Metal-Zeugs kann man mich echt jagen-huargh!; übrigens möchte ich noch ausdrücklich betonen, dass sich die hier vertretenen Heidenmetaller vom kackbraunen Sumpf distanzieren
und man auch von Seiten der FragenstellerInnen nicht davor zurückschreckt, sie auf dieses Thema anzusprechen!) kann ich mir die Interviews mit ihnen geben. Selten ist mal ’ne Kapelle (wie CONVICTORS)
dabei, die so richtig maulfaul agiert (worauf man als Schreiberling bekanntlich keinen Einfluss hat). Meistens lässt man sich nicht erst lang bitten und beantwortet bereitwillig und mit erkennbarem
Interesse die Fragen. Und sonst? Ah ja, ein ganz besonderes Schmankerl hat sich Chris bis zum Schluss aufgespart: Das Special Interview mit dem einfach nicht tot zu kriegenden Schockrocker ALICE
COOPER! Ok, einige von Euch werden da sicherlich die Nase rümpfen. Selber schuld! Also ich finde „uns Alice“ doch recht kultig, habe sogar Scheiben von ihm in der Sammlung (ja, ich gebe es ehrlich
zu!) und manchmal (meistens im Suff, haha!) lege ich die tatsächlich auch auf (hauptsächlich das Album „Trash“ – Grüße an dieser Stelle auch an Onkel Klaus!). Der Grandmaster des Schock Rock ist
jedenfalls super gelaunt und seine z.T. recht ausführlichen Antworten kommen voll sympathisch rüber. Wie gesagt, ein echtes Schmankerl! Was die Kritikpunkte zu dieser Ausgabe des HAMMERHEART
anbelangt, so fällt mir wirklich nicht allzu viel ein. Ein paar Specials wie Konzireviews, Festivalberichte o.ä. wären nicht schlecht gewesen und hätten sicher für zusätzliche Stimmung gesorgt. Aber
Hey, das ist kein Muss und auch so ist ja jede Menge hochwertiger und unterhaltsamer Lesestoff am Start. Nicht so richtig geglückt sind die Einleitungstexte von so einigen Interviews. Die sind
irgendwie ein bisschen klein ausgefallen und von der Wahl der gebrauchten Schriftart her nicht immer der Kracher. Aber ich will mich da nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, denke an die
Schriftgrößen und -arten in diversen CFMD-Ausgaben und halte lieber mein Maul;). Zum Schluss nur noch soviel: 4 Euronen (+ 1 Euro P&V) für das Heft sind auf keinen Fall zuviel verlangt und eine
kurzweilige Lesezeit ist (wie gesagt) garantiert. [Kontakt: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt, Germany, webmaster@adnoctum.de, www.adnoctum.de, www.myspace.com/hammerheartzine]
-> Review geschrieben von Gerste
Metalglory Webzine:
Über ein Jahr sind seit der dritten Ausgabe des HAMMERHEART Magazine ins Land gegangen. Die nun im August 2010 erschiene, hier vorliegende Vierte Ausgabe, hängt sich stilistisch an die Vorgänger und
präsentiert auf rund 90 Seiten viel Interessantes, vor allem das Special über Altmeister Alice Cooper ist sehr lesenswert. Besonders lobend sei auch erwähnt, dass das durchgängig s/w Layout den
großen Printern mehr als nur das Wasser reichen kann. Da macht das Inhalieren der Interviews und Storys mit Bands wie Forsaken (Malta), The Grotesquery, Rotting Christ, Solstafir oder Forefather
richtig Spaß. Lupenlesen für Extrem Metal Input war gestern! Inhaltlich ist und bleibt das HAMMERHEART vorrangig auch weiterhin für Fans von Viking/Pagan-, Doom-, Black- oder Death Metal interessant.
Dass dabei Bands zum Zuge kommen, die bei den etablierten Printern eine Randerscheinung bleiben, macht das Mag umso interessanter. Großes Augenmerk wird dabei auch auf Medienrezensionen gelegt, die
gut 1/3 (!) des Magazins füllen. Live berichte bleiben dafür auf der Strecke. Stört aber auch nicht weiter, bei jährlicher Erscheinungsweise. 4,- Euro plus Porto (wohl 1,- Euro) sind sehr fair für
dieses lesenswerte Mag das ihr auf der oben stehenden Homepage bestellen könnt. Ach ja, wer mehr will, kann die Adresse webmaster@adnoctum.de in seinen Mailaccount hacken und ältere Ausgaben des
HAMMERHEART anfordern.
-> Review geschrieben von Blizzard
Voices From The Darkside Webzine:
Germany's HAMMERHEART zine should be no stranger to the VOICES readers anymore as we already had reviewed their first two issues back when they got released... Well, unlike many other print zines,
it seems they're still alive and well as issue # 4 recently reared its ugly head... and as expected, turned out as impressive as before (professional layout, colored cover and printed on high glossy
paper). Musically the zine features Doom, Pagan, Black, Death Metal and Deathgrind, so all those of you who are into such a variety of styles and who are able to understand the German language will
most certainly find quite a lot of information in here, especially since the majority of the content consists of bands that are still deeply rooted in the worldwide underground. Issue # 4 features
interviews with THE GROTESQUERY, FORSAKEN, SPAWN, SOLSTAFIR, FÄULNIS, FINNTROLL, FOREFATHER, FORTID, GALAR, HELL DARKNESS, MORPHOSYS, NASHGUL, ODIOUS, ROTTING CHRIST, RUINS, CONVICTORS,
SLARTIBARTFASS and ALICE COOPER (!), plus three rather short chats with BANGSAT / CAUSE OF DIVORCE, Frank Melech (he's also responsible for the cover art of this issue) and Maik Godau. The massive
review section (content wise about 30% of the zine) covers tons of CDs, vinyl and fanzines. It sells for 4 Euro (plus 1 Euro postage inside of Germany, for order outside of Germany contact Christian
for additional postage costs first) at the following address: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Gross-Umstadt, Germany, www.adnoctum.de, www.myspace.com/hammerheartzine
-> Review geschrieben von Frank Stöver
Fatal Underground:
Ey, das Teil riecht ja noch voll nach Farbe! Absolut druckfrisch hat nun auch diese aktuelle Metalllektüre seinen Weg in meinen Briefkasten gefunden. In gewohnt super Qualität gibt's hier für den
geneigten Metalfan auf ganzen 90 s./w. gedruckten Seiten jede Menge an Lesestoff zu begutachten, welcher ohne Zweifel auch dieses Mal wieder sichtlich für Freude und Unterhaltung sorgen wird. Mit nem
farbigen Frontcover ausgestattet, beackert man auch hier wieder die verschiedensten metallischen Felder, wobei man auch bei der Bandauswahl ne gesunde Mischung aus "top" Acts und echten
Undergroundvertretern im Angebot hat. Was sich hierbei wirklich schon als wahrer Wahnsinn entpuppt, sind die überaus langen und enorm informativen Interviews, welche teilweise doch recht stark aus
dem sonst üblichen Frage & Antwort Rahmen heraus stechen. Nur ganz vereinzelt bedient man sich da mal irgendwelchen allgemeineren Fragen, sondern versucht immer wieder aufs neue, die letzten
Geheimnisse aus den Bands herauszukitzeln. Davor kann ich nur den Hut ziehen, denn es ist ja nun mal nicht immer wirklich einfach, so ein Interview enorm innovativ zu gestalten. Welche Szenevertreter
hat man sich denn nun hier an Land gezogen? Da sind unter anderem Bands wie FORSAKEN, THE GROTESQUERY, SPAWN, FÄULNIS, FOREFATHER, SLARTIBARTFASS, RUINS, SOLSAFIR, NASGUHL oder auch CONVICTORS. Bei
weitem sind dies aber noch nicht alle, wobei ich euch insbesondere noch die Inties mit GALAR, SKRYMER (Finntroll) und vor allem mit den Ägyptern ODIOUS wärmstens ans Herz lege. Echt stark ,was man da
den Künstlern so alles aus der Nase gezogen hat. In gewohnter Manier werden dann natürlich auch die verschiedensten Veröffentlichungen abgehandelt, wobei auch diese verdammt tiefgründig gehen, so
dass man sich ein wirklich klares Bild darüber machen kann. Inmitten des ganzen schwermetallischen Geschehens findet man auch hier immer mal wieder nen bissel was an Werbung vor, welche aber niemals
den Anschein erweckt, nur als reiner Platzfüller verwendet worden zu sein. Einzig allein ,was man hier vielleicht vermissen könnte, sind Spezialthemen oder auch ein paar Liveberichte, welche den
Inhalt des Heftes doch noch bereichern würden und für ne zusätzliche Abwechslung sorgen könnten. Aber letztendlich bietet auch diese Ausgabe wieder genügend Lesestoff, um für einen aktuellen
Informationsfluss zu sorgen und euch die Langeweile zu vertreiben. Die 4 Euronen + 1 Euro P+V sind hierfür wirklich gut angelegt.
-> Review geschrieben von Leo
AUSGABE 3:
Rock Hard Zine # 267:
Die dritte Ausgabe des sehr geschmackvoll gestalteten HAMMERHEART-Zines (80 Hochglanzseiten mit Farbumschlag) bietet lesenswerte, kompetente Interviews mit Absu, Wardruna, The Wounded Kings,
Omnium Gatherum, Devastation, Devian, Decapitated, Draugnim, Razor Of Occam und anderen sowie zahlreiche aussagekräftige Reviews. Erfreulicherweise werden auch Themen wie Rassismus und Nationalismus
angesprochen. Bestes Fanzine des Monats!
Für 4,- Euro (inkl. Porto) oder wahlweise 5,- Euro (inkl. Porto & Hammerheart Nr. 2!) gibt's das Heft bei Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (www.adnoctum.de).
-> Review geschrieben von Götz Kühnemund
Campaign For Musical Destruction:
Ob das Cover vom HAMMERHEART-Zine # 3 unter dem Einfluss von Absinth entstanden ist, kann ich leider nicht sagen, aber das giftige Grün erinnert in gewisser Weise an dieses Getränk. Auf alle Fälle
kann sich das Artwork wieder einmal sehen lassen, kommt düster und geschmackvoll daher und entfaltet seine ganze Wirkung vollends, wenn man den Einband aufklappt. Der verwurstete Eyecatcher heißt
übrigens "Sommerschluss", wurde von Frank Melech kreiert und unter www.fantasiereise.de gibt es noch weitere Kunstwerke zu entdecken. Insofern ist (im wahrsten Sinne des Wortes!) schon mal alles im
grünen Bereich, hehe! Inhaltlich gibt es für mich ebenfalls nichts auszusetzen. Bei den Frage/Antwort-Spielchen hat man eine ausgewogene Mischung aus bekannten bzw. etablierten Acts und eher
undergroundigen Kapellen aufgefahren. So kommen dieses Mal ABSU, BEFORE THE DAWN, DECAPITATED, DECREPIT SPECTRE, DEVASTATION, DEVIAN, DRAUGRIM, EREB ALTOR, GUILOTTINE, GUMO MANIACS, OMNIUM GATHERUM,
RAZOR OF OCCAM, THE WOUNDED KINGS und WARDRUNA zu Wort. Obwohl die meisten dieser Bands nicht wirklich meine bevorzugte Baustelle sind, habe ich jedes einzelne Inti mit Interesse gelesen und
wer/welche den in diversen Zines und Mags immer wieder oft und gern verwendeten, 1000fach durchgekauten und einschläfernden Standardfragekatalogen, mit denen die Interviewpartner ein ums andere Mal
bombardiert werden, überdrüssig ist, sollte unbedingt mal einen Blick ins HAMMERHEART riskieren! So und nicht anders legt man den Grundstein für interessante Interviews. Da kann sich so Manche/r aus
der schreibenden Zunft noch eine Scheibe von abschneiden, ich meine es ernst! Wie hier immer wieder in die Tiefe gegangen wird, ist wirklich erstaunlich (checkt diesbezüglich z.B. mal das Inti mit
RAZOR OF OCCAM, welches unter der treffenden Überschrift "Es lebe die Wissenschaft!" steht und sogar noch die passenden Hintergrundinformationen bereithält). Dass die Zwiegespräche so interessant
ausgefallen sind, liegt aber nicht zuletzt auch an denen, die die Fragen beantwortet haben, denn sie lassen sich ebenfalls nicht lumpen (allen voran ABSU, das nenne ich doch mal ausführliches
Beantworten von Fragen!). Schön zu lesen außerdem, dass heuer zerebralen Hilfsarbeitern wie Marco Kehren (ich erinnere mit Schaudern an das unsägliche DEINONYCHUS-Interview aus dem HAMMERHEART # 2)
keinerlei Möglichkeiten eingeräumt wurden, ihren geistigen Dünnschiss auf die Leserschaft loszulassen. Gut so! Doch abgesehen von den Interviews, hat die aktuelle Ausgabe des HAMMERHEART noch weitaus
mehr auf Lager, was es zu durchforsten gibt. Zum einen natürlich Unmengen an CD-, DVD-, Fanzine-, Tape- und Vinyl-Reviews. Hierbei geht es ebenfalls absolut informativ und unterhaltsam zur Sache und
es wird garantiert kein Blatt vor den Mund genommen. Des Weiteren wartet das Zine mit einer Kolumne über ENSLAVED auf, es gibt ein ausführliches Special zu "Schwermetall - Der Film" und last but not
least noch diverse Live-Reviews. Bei den Letztgenannten entpuppt sich der Festivalbericht vom "Party.San 2008" als klares Highlight! Für mich kein Wunder, denn verfasst wurde er von Katja und Rayk
(die ich an dieser Stelle natürlich wieder herzlich grüßen möchte!). Wer/welche schon mal was von den beiden aus Nürtingen gelesen hat, wird sicher schon festgestellt haben, dass sie einen schwer
unterhaltsamen Schreibstil auf dem Kasten haben. Dieser kommt logischerweise auch bei ihrem Festivalbericht wieder zum Vorschein. Weiter so! Vom gesamten Erscheinungsbild und Design her ist man beim
HAMMERHEART der alten Linie treu geblieben, was nichts anderes bedeutet, als dass alles wieder einen sehr professionellen Eindruck macht. Erhältlich ist das Zine zu den üblichen Konditionen bei:
Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt, Germany. Weitere Infos gibt's unter: www.adnoctum.de bzw. www.myspace.com/hammerheartzine.
-> Review geschrieben von Gerste
Metalglory Webzine:
Im Mai 2009 erschien nun die dritte Ausgabe des Hammerheart Metal-Fanzines. Gewohnt in ordentlicher Qualität gibt es auf gut 80 Seiten so einiges für den Metalfan zu entdecken. Was bei dieser
Ausgabe nun sofort auffällt: immer mehr Genres werden unter der Leitung von Christian Metzner im Hammerheart eingebettet. Abwechslung muss sollte nun mal sein, in Zeiten, in denen es immer
schwieriger geworden ist zu unterscheiden was nun Black, Death oder einfach nur Metal ist?! Was macht diese Ausgabe nun besonders interessant und irgendwie spannend und dies unabhängig von der Frage,
dass Fanzines aufgrund der aktuelleren Berichte nie mit Webportalen verglichen, konkurrieren können!? Tja, eben das ist das Besondere, was man in den Händen hält. Unabhängig davon gibt es eine Menge
ausführlicher Interviews, wobei ich die besonderes spannenden und gelungenen von Wardruna, Ereb Altor und Decapitated (über die Zukunft der Band!) erwähnen möchte. Auch wenn ich bei dieser Nummer
einen ordentlichen Knaller (wie z.B. bei Nr. 2 mit dem genialen Fanzine Special) ein wenig vermisse, so haben sich die Macher auch für diese Ausgabe etwas "anderes" einfallen lassen. Hier gibt es nun
einen Spezialbericht über die Dreharbeiten von "Schwermetall - der Film". Vielen könnte es erneut übel aufstoßen, dass u.a. die Liveberichte "äußerst" veraltet sind, was ja nun mal bei Printmedien
und vor allem Fanzines immer diesen Charakter beibehalten wird, aber es hat trotzdem was für sich, an gewisse Konzerte erinnert zu werden. Vor allen Dingen, wenn man selbst zu damaliger Zeit welche
besucht hat. Inhalt der Ausgabe #3: Zu erwerben u.a. direkt über die Homepage/per E-Mail webmaster@adnoctum.de Mehr Infos zu den Machern an der Quelle: http://www.adnoctum.de/frame.html "Support the
Underground!" - weiter so Hammerheart! 8.0 Punkte von Arturek (am 15.07.2009)
-> Review geschrieben von Arturek, www.metalglory.de
AUSGABE 2:
Rock Hard Zine # 254:
Die zweite Ausgabe des HAMMERHEART-Zines ist eine hundertprozentige Steigerung zum bereits gelungenen ersten Heft und bietet alles, was ein gutes Underground-Mag ausmacht. Neben sehr lesenswerten
Storys über Drautran, Helrunar, Primordial, Powerwolf oder Deinonychus, die auch brisante Inhalte zur Sprache bringen, glänzt das HAMMERHEART-Team mit einem SEHR ausführlichen, äußerst kompetenten
Fanzine-Special, das es so kompakt noch in keinem Printmedium gegeben hat. Klasse! Wer sich auch nur ansatzweise dem Underground verpflichtet fühlt, MUSS hier zugreifen! Die 84 professionell
gedruckten, mit Infos vollgestopften Seiten gibt´s für 4,- Euro (inkl. Porto) bei Christian Metzner, Landwehr 1, 64823 Groß-Umstadt (webmaster@adnoctum.de). Oder noch besser: Greift gleich beide
HAMMERHEART-Ausgaben für nur 5,- Euro (inkl. Porto) ab!
-> Review geschrieben von Götz Kühnemund
Legacy Zine # 56:
Zum zweiten Mal gibt’s die geballte Ladung „Hammerheart“, und wieder einmal überzeugt der professionelle Charakter dieser Publikation, die sowohl bekannteren als auch Underground-Combos eine
Plattform gibt. Wenngleich mir nicht alle interviewten Bands zusagen, vollbringen die Macher dieses Zines das Kunststück, dass ich mich auch mal über eine Story einer Gruppe hermache, die ich in
anderen Mags wohl keines Blickes gewürdigt hätte. Denn es sind die tiefschürfenden Fragen, die jedes Feature zu etwas Besonderem werden lassen und den Reiz des „Hammerhearts“ ausmachen. Erneut finden
sich daneben zahlreiche Hintergrund-Infos zu Themen, die im jeweiligen Interview angerissen werden, die nicht immer mit Musik zu tun haben müssen. Dabei leisten sich die Schreiberlinge oftmals den
Luxus, auch mal unbequeme Fragen zu stellen bzw. bei strittigen Themen den Finger noch extra in die Wunde zu legen und nachzubohren (siehe beispielsweise beim Deinonychus-Feature). Oberflächlichkeit
findet man woanders, hier gibt’s neben Interviews mit Primordial, Powerwolf, Deadborn, Deinonychus, Drautran, Helrunar und Toxocara sowie vielen Rezensionen noch unterhaltsame Live-Reviews und das
Herzstück dieses Heftes, das 25(!)-seitige Fanzine-Special. Dabei wird so ziemlich alles, was sich momentan auf dem nationalen Underground-Markt so tummelt, anhand ausführlicher Interviews und
allerlei Hintergrundinformationen vorgestellt. Dies ist ein sehr löbliches, ambitioniertes und wichtiges Projekt, das die „Hammerheart“-Macher hier initiierten, und ein unterhaltsames noch dazu! Man
setzt sich innerhalb metallischer Fanzine-Publikationen keinerlei Genregrenzen, beleuchtet die Szene von allen Seiten und liefert so ein fundiertes, hintergründiges Gesamtbild ab. Die letzte
Gewissheit, die sich dabei einstellt, ist die Wichtigste: Es gibt sie immer noch, die einzig wahren, kleinen Hefte, entgegen allen ekelhaften Webzines, die hier konsequenterweise außen vor gelassen
wurden. Für läppische 3 Euro zzgl. P&V ist das „Hammerheart“ Teil eurer Sammlung (Ausgabe #1 gibt’s auch noch für 3,50 Euro (All-inclusive-Angebot)). Kontakt: Christian Metzner, Landwehr 1, 64823
Groß-Umstadt, Deutschland. Email: webmaster@adnoctum.de oder setzt euch mit Rayk und Katja in Verbindung: napalm-stench@freenet.de
-> Review geschrieben von Christian Wachter
Voices From The Darkside Webzine:
The German magazine scene is getting smaller and smaller because alot of our colleagues decide to bury their paper version and change to a pure internet platform. The HAMMERHEART is fighting
against this trend on 2 different ways. On one hand is the second version very professional, the interviews are well chosen especially a good mix between Black Metal (PRIMORDIAL, DRAUTHRAN, HELRUNAR)
and Death Metal (DEINONYCHUS, DEADBORN) can be confirmed. Furthermore is the review style not too serious which is the only way to fight against too much Evil and Satan in our music. On the other
hand has the HAMMERHEART crew prepared a feature for their second edition with nearly all current active Metal underground mags - a manifest for all the sick and insane people out there which are
investing their time and money for the good of our music. Think that even for the real specialist it will be quite interesting to see their passion and attitude also through other eyes. A really good
Metal mag with a lot of potential so please contact them directly through www.adnoctum.de, www.myspace.com/hammerheartzine
-> Review geschrieben von Matthias Auch
Metalglory Webzine:
Fast ein Jahr hat das Team um Herausgeber Christian Metzner gebraucht, um die zweite Ausgabe des HAMMERHEART an den Start zu bringen. Doch in der heutigen Zeit der Medienbeschallung in jeglicher
Form ist es auch kein Wunder, dass Printmagazine, allen voran Fanzines, es nicht so leicht haben. Aber darauf kommt es nun mal sowieso nicht an, wie die wahren Fans des Underground auch wissen. Und
wenn man dann auch noch sieht, was dabei herausgekommen ist, allen voran die vielen Seiten über die Fanzines aus Deutschland, dann hat sich die Wartezeit gelohnt. Diesmal gibt es 82 Seiten mit recht
wenigen Werbeseiten, samt den obligatorischen Reviews als auch Livereviews und eben einigen Interviews – überwiegend aus dem eher härteren Metalbereich. Doch was diesmal besonders heraus sticht und
den Metalfan allein zum Erwerb dieser Ausgabe auffordern dürfte, sollte ist der durchaus lang geratene (24 Seiten in A4!) Bericht über 32 Fanzines aus dem deutschen Underground. Von Carnage über
Abditus Vultus bis hin zu G.U.C und und kommen die Macher zu Wort, lassen sich mit einigen bestimmten auch allgemein gehaltenen Fragen durchlöchern und präsentieren so ihre Werke der puren
Leidenschaft. Überaus interessant und schön zu sehen, dass die Szene sich doch nicht soooo leicht unterkriegen lässt. Daher möchte ich es mir nicht nehmen auch in diesem Review auf die Anzeige der
Seite 54 hinzuweisen: 1st METAL FANZINE CONVENTION am 29.11.2008 in Lörrach. Mehr Worte muss ich wohl dazu nicht loswerden, mehr @ http://www.metalforcesfestival.de! Des Weiteren will ich noch auf
das besonders aufschlussreiche Interview mit Marco Kehren von DEINONYCHUS verweisen und die informativen Interviews von HELRUNAR, DRAUTRAN als als auch TOXOCARA. Fazit: Gelungene Ausgabe, nur weiter
so! --- DANKE an alle beteiligten Fanzineherausgeber für diesen Spezialbericht. Inhalt der Ausgabe #2: Interviews: Primordial, Powerwolf, Helrunar, Drautran, Deinonychus, Toxocara & Deadborn.
Specials: FANZINES (Interviews mit allen Herausgebern deutscher Metal-Fanzines und Umfrage zur hiesigen Fanzine-Szene! 25 Seiten Szenen-Special!), ausführliche Live-Reviews von Massacre und The
Vision Bleak, umfassende CD-, LP- und DVD-Reviews, Umfang: 84 Seiten. Aufmachung: Cover farbig, Innenteil schwarz-weiss, professionelles Layout, Offset-Druck, Hochglanzpapier. Zu erwerben direkt über
die Homepage/per E-Mail webmaster@adnoctum.de für 3,00 Euro (zzgl. 1 € P&V) (Quelle: http://www.adnoctum.de/frame.html) 8.0 Punkte von Arturek (am 26.08.2008)
-> Review geschrieben von Arturek, www.metalglory.de
AUSGABE 1:
Rock Hard Zine # 245:
Ein neues Printfanzine am Metal-Firmament - und ein ziemlich gutes noch dazu. Die erste Ausgabe des nach dem Bathory-Meilenstein benannten HAMMERHEART bietet auf 52 vollgestopften, sehr
professionell aufgemachten Seiten Lesenswertes über Ancient Rites, Red Harvest, Detonation, Nox, Immolation, Manitou, Melechesh, Allfader, Myrkgrav, Ion und Bathory, wobei alle Stories sehr
ausführlich gehalten sind. Die zahlreichen Reviews runden eines der besten neuen (deutschsprachigen) Fanzines des härteren Spektrums ab und versprechen einiges für die zweite Ausgabe. Erhältlich für
3,50 Euro (inkl. Porto) bei Christian Metzner, Wingertsweg 7, 64823 Gross-Umstadt (Mail: webmaster@adnoctum.de).
-> Review geschrieben von Götz Kühnemund
Totentanz Fanzine:
Südhessen, oder wie die Lokalmatadore von Abandoned gerne sagen "South of Hessen", ist ein gutes Pflaster für Fanzines. Neben unserem uralten eigenen Blättchen schreiben sich hier in der Gegend
noch die Jungs vom Way Up, Streetcleaner, From the Underground (wenn auch schon kurz über der bayrischen Landesgrenze gelegen) und nun auch Hammerheart, die Finger wund. Doch es sind keine
Frischlinge die die vorliegende, erste Hammerheart Ausgabe kreierten. Herausgeber Chris Metzner ist seit vielen Jahren beim Streetcleaner tätig und Chef der Adnoctum Website. Um die eigenen Fanzine
Vorstellungen noch besser verwirklichen zu können gründete er dieses, nach Bathory´s bestem Album benannte, Heft. 52 Seiten erwarten den Leser und die Bandauswahl ist quasi handverlesen. Nur was
total begeistert kommt ins Heft, lautet die Devise. Hinein geschafft haben es somit 11 Bands und zwar Allfader, Ancient Rites, Detonation, Immolation, Ion, Manitou, Melechesh, Myrkgrav, Nox, Red
Harvest und Thesyie. Unschwer zu erkennen hauptsächlich die härtere Schiene, lediglich die finnischen Metalheads Manitou und die schläfrigen Ion sondern sich etwas ab. Die Gespräche sind alle sehr
ausführlich und lang, auch hat man zu manchen Themen noch Wikipedia Infos dazugesetzt, z.B. bei Ancient Rites (Gods!) über Flandern oder bei Nox über den Astrologen John Dee. Dazu gibt es dann noch
ein zwölftes Interview, Chris hat sich mit Jeanette Lohaus unterhalten. Das Mädel hat den "A Tribute from the Hordes" Vinyl Bathory Tribute Sampler auf ihren "Black Goat Productions" veröffentlicht
und spielt selber in einer Band namens Bathorlord. Das dreiseitige Interview, in dem wir auch erfahren das Jeanette Meister Quorthon (R.I.P.) schon persönlich in Schweden getroffen hat, ist für mich
der Höhepunkt des jungen Magazines. Fine Work! Nun folgen die CD Kritiken, und wie es sich gehört kommen da dann auch noch weitere Schreiber zu Wort. Totentänzer Chris Klee hat sich ebenso ein paar
Silberlinge vorgenommen wie zwei Leute aus dem Streetcleaner Team. Somit also vier Rezensenten, leider liegt der Musikgeschmack der Review Truppe aber recht dicht beinander. Dennoch freut es auch mal
Rezis von Paragon oder W.A.S.P. zu finden, das Hauptaugenmerk liegt aber auch hier auf heftigerer Mucke. Schade eigentlich. Umso überraschter dann der Blick auf die Live Rezis, Manowar und Volbeat
geben sich die Ehre und werden hoch gelobt, cool! Mit ein paar Fanzine Rezis und einer DVD Besprechung schließt das erste Hammerheart dann seine Pforten. Das Teil stellt auf jeden Fall eine
Bereicherung der hiesigen Fanzine Szene dar und wenn mir persönlich die stilistische Ausrichtung auch zu limitiert ist, stelle ich doch fest dass hier ein engagiertes, fähiges Zine erschaffen wurde.
Das Layout und der Druck sind sehr sauber und übersichtlich. Der Umschlag ist farbig, das Covermotiv eine Science Fiction Szenerie. Das Zine kostet 2,50 plus 1,00 Euro P/V. Bestellung ist nur über
Mail an webmaster@adnoctum.de möglich, für mehr Infos checkt die offizielle My Space Site unter www.myspace.com/hammerheartzine oder www.adnoctum.de
-> Review geschrieben von Arno
Voices From The Darkside Webzine:
Trying to establish a new print-zine nowadays surely deserves some respect. Christian Metzner of Ad Noctum / Streetcleaner - fame goes for it with his new brainchild whose name is a tribute to one
of the most popular BATHORY-albums. Fittingly, this first issue features a long in-depth interview with probably the biggest Quorthon-worshipper ever, Jeannette Lohaus, responsible for the "A Tribute
From The Hordes" sampler. Apart from that pretty fascinating insight into the world of truly possessed hardcore-fandom there is quite a well-rounded selection of bands with a heavy emphasis on
Osmose-artists such as DETONATION, THESYRE, ALLFADER and MELECHESH. Personal highlights include the interviews with ANCIENT RITES’ Gunter Theys (always a pleasure to read discussions with one of the
few personalities within the scene that actually has something to say), NOX (for the sheer madness of it all) and MYRKGRAV (despite his young age a very self-confident and conscious guy). RED HARVEST
and especially IMMOLATION deliver rather standard-promotion chatter which is not necessarily the interviewer’s fault. A nice gimmick are the small info-boxes which are included in some of the
articles to provide some extra information about topics hinted at during the conversations, for example about the Flemish - Wallonian conflict in the ANCIENT RITES-interview. True Metal education! On
top of all that you get some live-reviews (MANOWAR, VOLBEAT) and a whole bunch of album reviews (a little bit too much Porn-Grind for my personal liking). Bonus points for NOT including one of those
useless CDs, which is a total waste of time and material in the age of MySpace and downloading! So, a more than decent effort for a very fair price (2,50 Euro + 1 Euro for delivery) that definitely
deserves your support and can be obtained via webmaster@adnoctum.de.
-> Review geschrieben von Torsten Gründig
Arising Realm Zine #16:
In den letzten Jahren kam ich immer weniger mit Kollegen der schreibenden Zunft in Berührung, da etliche Kollegen ihr Printformat einstellten und sich stattdessen auf eine Online-Version ihres
Zines konzentrierten. Fanzines im klassischen Sinne gibt es heute nur noch wenige, umso mehr überrascht es mich, dass es im Jahr 2007 noch idealistische Metal-Fans gibt, die im Online-Zeitalter ein
neues Heft an den Start bringen. So auch die Kollegen vom deutschen Hammerheart-Zine, die mir ihre aktuelle und zugleich erste Ausgabe zukommen ließen. Dass die Jungs und das Mädel rund um
Herausgeber Christian Metzner wissen wie der Hase läuft, ist spätestens nach dem Genuss des Editorials klar. Da Christian in Zukunft das Streetcleaner-Zine, an dem er ebenfalls jahrelang beteiligt
war, auf „niedriger Flamme kochen“ lassen möchte, wurde der Drang nach einem neuen, unabhängigen Fanzine immer größer: Das Hammerheart wurde geboren und gemeinsam mit einigen Mitstreitern begannen
die Arbeiten zur ersten Ausgabe. Gleich anfangs kamen mir bei Betrachtung des aktuellen Coverbildes (ein blaues Bild von Ryan Bliss) erhebliche Zweifel, ob die Kollegen hier wirklich grafisch genug
versiert sind, um ein Zine aus dem Boden zu stampfen. Doch die Sorgen waren umsonst, denn das Hammerheart ist, soviel kann ich nach dem ersten Lesedurchgang behaupten, ein tolles Heftchen im
A4-Format, das eine Anschaffung allemal lohnt. Christian versteht sein Handwerk und hat die vorhandenen Interviews sauber gelayoutet. Lediglich die Wahl der Schrift stimmt mich nicht allzu glücklich,
denn diese wirkt oftmals zu klobig und fett. Eine schlankere und lesefreundlichere Schrift würde das Lesen erheblich erleichtern. Was mir weiters etwas fehlt sind Zitate innerhalb der Interviews. So
findet man oft nur Spalte an Spalte gereiht, ohne die Möglichkeit, seine Augen etwas durch Abwechslung zu entlasten. Dies sind aber nur kleine Dinge, die einfach mit meinen eigenen Vorstellungen
kollidieren, zugleich aber den mehr als positiven Eindruck des Hammerheart niemals schmälern. Ganz im Gegenteil, wurde doch überaus interessanten Bands wie beispielsweise Ancient Rites, Myrkgrav,
Detonation oder Immolation genau auf den Zahn gefühlt. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das Interview mit Gunter von Ancient Rites, der allerlei Anekdoten zum Besten gibt. Gut finde
ich auch die oftmals auftretenden Info-Kästchen, die wichtige Themen der einzelnen Interviews näher und anschaulich erklären, ohne dass dies lächerlich wirkt. Die Fragen in den einzelnen Interviews
sind interessant und oft vom Standard weit entfernt. Man entdeckt immer wieder Dinge, die man selbst noch nicht weiß. Der Schreibstil ist äußerst flüssig und leicht zu lesen, wobei unsere Kollegen
auf pseudo-intellektuelles Getue verzichten und so schreiben, dass es auch wirklich jeder Leser versteht. Weiters gibt es natürlich die obligatorischen CD/Demo/DVD/Zine-Reviews, die kompetent
verfasst wurden. Besonderes Augenmerk legt man natürlich auf Zines, wobei die Konkurrenz extra ausführlich kritisiert wird. Neben den eben genannten Standard-Rubriken, die ein jedes Zine aufzuweisen
hat, findet man im Hammerheart noch diverse Specials wie ein Interview mit der Produzentin des Bathory-Tribute-Samplers und eine kleine Live-Sektion (u.a Manowar, Volbeat). Fazit: Das Hammerheart ist
ein gutes Zine mit kompetenten Leuten am Ruder, die ihr ganzes Herzblut in ihr neues Baby stecken. Lediglich im grafischen Bereich würde ich einige Dinge (Zitate, Covergestaltung, Schriftart)
eventuell ändern, da diese zu einem größeren Lesevergnügen führen könnten. In punkto Interviews und Reviews wird kompetent berichtet und hinterfragt, sodass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt und man
immer das Gefühl hat, dass sich die Jungs und das Mädel richtig auskennen. Idealismus gehört unterstützt, daher tütet 2,50.- EUR ein und schickt diese an Christian Metzner, Wingertsweg 7. D-64823
Deutschland, www.adnoctum.de.
-> Review geschrieben von Michael Freitag
Metalglory Webzine:
Angesichts tausender Web-Zines weltweit alleine im Metal-Bereich, davon hunderte im deutschsprachigen Bereich (ich schreibe ja selber für eines davon !) könnte ich jetzt einfach - wie so viele
heutzutage - die Gretchen- bzw. die Hänselfrage stellen, ob man im Internetzeitalter wirklich noch Printmagazine braucht ... ? Ich möchte den Spieß aber jetzt einfach mal umdrehen und diesen bzw. die
sprichwörtliche Lanze brechen eben FÜR Printmagazine, welche unsere Medienlandschaft nach wie vor buntgetupft bereichern und unbedingt erhalten bleiben müssen !! Wie arm wären wir doch dran, wenn
sich - was bei vielen Leuten ja faktisch bereits der Fall ist - alles nur noch um ein paar erbärmliche Pixel drehen würde ? ... da ist so ein Hochglanzmagazin im DIN-A-4-Format, welches schön in der
Hand liegt, doch eine ganz andere Sache, auch wenn es großenteils schwarzweiß gedruckt ist, wie im vorliegenden Fall der Erstausgabe des Magazins "Hammerheart". "Hammerheart" deckt mehr oder weniger
alle Metalbereiche ab, fokussiert sich dabei aber in der Hauptsache auf die härteren Spielarten unserer Musik wie Death, Black, Thrash und Viking Metal. Das Magazin, dessen Herausgeber Christian
Metzner man anmerkt, daß er (wie ich und viele andere auch !) BATHORY-Anhänger für die Ewigkeit ist (was sich im Namen des Fanzines und einer im Heft besprochenen Bathory-Tribute-CD widerspiegelt)
ist flott und mit viel Herzblut geschrieben, einigermaßen übersichtlich gestaltet (wobei sich hier noch einiges verbessern ließe, aber es ist ja erst die Erstausgabe), weist eine ausreichende
Schriftgröße (was nicht bei allen Konkurrenzmagazinen der Fall ist !) und hat außer den üblichen CD- und DVD-Besprechungen reichlich Bandberichte und -interviews zu bieten. Weiterhin werden noch
einige andere (Konkurrenz !)-Magazine kurz vorgestellt, was den nach wie vor großen Zusammenhalt in der Szene eindrucksvoll unterstreicht. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist, daß keine CD oder DVD
beiliegt, aber andererseits legen sicherlich nicht alle potentiellen Leser darauf Wert und es wäre dies bei den preisweerten 2 1/2 Euronen sicherlich auch nicht so einfach möglich gewesen. Aber
vielleicht wird das ja irgendwann noch ... Die Erstausgabe hat ein gelungenes Cover - kreisförmig aufgestellte monolithische blauschimmernde Blöcke sind mit den im Heft besprochenen bzw. interviewten
Bands beschriftet, wie beispielsweise ANCIENT RITES, IMMOLATION und MELECHESH. Fazit: Insgesamt ein gelungenes, sorgfältig recherchiertes und lesenswertes Fanzine, welches ich mir für den Obulus von
2,50 € jederzeit am Kiosk kaufen würde. Dort gibt es das Teil aber erstmal vermutlich nicht, aber hier könnt ihr es erwerben: webmaster@adnoctum.de (Christian Metzner).
-> Review geschrieben von Warmaster, www.metalglory.de
Legacy Zine # 50:
Wow, erst die erste Ausgabe dieses Magazins und dann warten die Macher bereits mit einem massig Lesestoff beinhaltenden 52-A4-Seiten-Werk in Hochglanzformat auf! Alle Achtung, wenn nun auch der
Inhalt so ergiebig ist wie es die Verpackung verspricht, dann kann einer Kaufempfehlung eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Und das tut es auch nicht, selbst wenn ich nicht mit allen Bands, die
Eingang ins "Hammerheart" finden, etwas anfangen kann. Man durchkreuzt die Metalszene, um sich überall Sahnestückchen herauszuziehen, was manchmal gelingt und ein andermal wiederum nicht. Sicherlich,
über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten, und den Redakteuren gelingt es reihum, wirklich jedes Feature interessant, unterhaltsam und fernab gängiger Frage-/Antwort-Schemata zu gestalten.
Interviewt wurden für die Debütausgabe IMMOLATION, MELECHESH, NOX, ANCIENT RITES, DETONATION, ALLFADER, RED HARVEST, THESYRE, MANITOU, MYRKGRAV, ION und Jeanett Lohaus, Macherin des ambitionierten,
aber musikalisch vielleicht etwas zwiespältigen Bathory-Tributalbums. Neben den obligatorischen, sehr ausführlichen und fachlich fundierten CD-/DVD-/Fanzine-Reviews gibt`s noch zwei Liveberichte zu
Manowar- und VolBeat-Konzerten. Was auffällt, ist die Tatsache, dass die Jungs und Mädels vom "Hammerheart" tiefer in die Materie eindringen als das Gros der heutigen Fanzine-Szene. Da wird über den
flämisch-wallonischen Konflikt am Rande des ANCIENT RITES-Interviews eingegangen, da gibt es Infos zu Dr. John Dee im Rahmen der NOX-Story und das MYRKGRAV-Feature wird mit einer Erläuterung zum
Wasserleitbahn-Prinzip ergänzt. Hier kommen eindeutig Fans auf die Kosten, die tiefgründigere Infos zu ihren "Lieblingen" ergattern möchten als jene, die von den "großen" Magazinen offeriert werden.
Einzig und allein die Tatsache, dass keine wirklich einheitliche Linie im "Hammerheart" auszumachen ist, empfinde ich persönlich als kleineres, aber vernachlässigbares Manko. Denn genau dies mögen
andere wiederum als Vorteil empfinden. Es finden sich vor allen Dingen aufgrund der Tatsache, dass mehrere Leute an diesem Fanzine mit arbeiteten, unterschiedlichste Spielarten ein, was im Großen und
Ganzen für Variabilität und Abwechslungsreichtum steht, aber auch einen roten Faden missen lässt. Aber vielleicht bin ich mal wieder viel zu engstirnig und eigenbrödlerisch...?!
-> Review geschrieben von Christian Wachter
Klasma Webzine:
Es ist schon was echt Seltenes, heutzutage ein Fanzine mit der laufenden Nummer 1 in die Finger zu bekommen. Und ich rede hier nicht von einem Heft, daß schon zehn Jahre alt und vergriffen ist.
Das HAMMERHEART ist druckfrisch, also nagelneu und wirklich „Druck", nicht kopiert. Macher Christian hat vollkommen recht - man muß einen gewaltigen Riß in der Schüssel haben, in diesen Zeiten ein
neues Metal-Zine etablieren zu wollen. Außerdem gehören viel Enthusiasmus und ein gewisses Maß an Eigensinn dazu. Wenn das zusammentrifft und sich noch ein paar Helfer finden, kommt etwas wie dieses
gedrucktes Fanzine heraus. Auf rund fünfzig Seiten gibt der erklärte Bathory-Fan (deshalb der Name des Zines) seine Szene-Sicht wieder. Es geht dabei nicht um spezielle Subgenres. Das HAMMERHEART
soll ein stilübergreifendes Metal-Magazin sein, auch wenn sich in dieser ersten Ausgabe noch überwiegend Death und Black Metal finden lassen. Erfahrung, wie so ein Heft auszusehen hat, wurde als
Mitarbeiter beim Streetcleaner Mag reichlich gesammelt. Dementsprechend hat das HAMMERHEART ein sauberes, ansprechendes s/w-Layout mit angenehmer Schriftgröße. Erinnert etwas an das Ablaze, falls das
noch jemand in Erinnerung hat. Die (unvermeidliche?) Werbung hält sich in Grenzen. Mehr als die Hälfte des Heftes nehmen die elf Interviews ein, die allesamt auf das Konto des Chefs gehen. Befragt
wurden recht unterschiedliche Bands (Ancient Rites, Manitou oder Myrkgrav zum Beispiel). Das Highlight ist aber sicher das Interview mit Jeanette Lohaus, die mit ihrem Label Black Goat Productions
ein Bathory-Tribute-Album veröffentlicht hat. Bei der folgenden Review-Abteilung hat sich Christian drei helfende Köpfe ins Boot geholt. Das sind Katja Pabel und Rayk Metze, die wohl auch schon beim
Streetcleaner tätig waren/sind sowie Christian Klee, der mir vom Legacy bekannt ist und dessen Schreibe mir hier wie da ziemlich unangenehm aufstößt. Kritisiert wird beim HAMMERHEART alles quer durch
den Metal-Garten, auffällig ist aber die Masse an gefeatureten Grind-Produktionen aller Qualitäts-Level. Die Reviews haben eine angenehme Länge, sind meist auf den Punkt geschrieben und nehmen kein
Blatt vor den Mund. Besonders fein sind die Verrisse der Jauchegrube-Kategorie. Zu guter Letzt gibt es im Heft noch zwei ausführlichere Live-Berichte, zu Manowar und Volbeat, beide in Frankfurt. Also
gut, wem das alles 3,50 Euro (all incl.) wert ist, der kann sich das beachtliche Debüt des HAMMERHEART per e-Mail (und nur so!) bestellen. Wann die Nummer 2 erscheinen soll, wird im aktuellen Heft
nicht erwähnt. Also lassen wir uns überraschen und verbreiten bis dahin die Botschaft, daß es ein neues, aufstrebendes Metal-Zine gibt.
-> Review geschrieben von M. Riedel
Fatal Underground Fanzine:
Entweder man ist völlig verrückt, hat zu viel Kohle oder auch jede Menge Zeit, um gerade in unseren heutigen, eher sparsamen Zeiten noch so ein qualitativ hochwertiges Zine brandneu auf den Markt
zu bringen .Da muss man vor dem Typen echt den Hut ziehen, wobei unsereins das natürlich irgendwie nachvollziehen kann. Wenn man einmal mit der Schreiberei Blut geleckt hat, lässt es einen niemals
wieder los. Denn einige der hier beteiligten Schreiberlinge haben schon jede Menge Erfahrungen beim "Streetcleaner" sowie beim "Legacy" sammeln können. Kommen wir aber nun mal zum Wesentlichen. Das
schmucke Heftchen kommt im A4 Format daher, mit farbigem Cover und nem sehr sauberen Druck, hat über 50 Seiten, die prall gefüllt mit den unterschiedlichsten Informationen sind. Von daher sind schon
mal die 3,50 Euro (all incl.) voll gerechtfertigt. Aber auch was den Inhalt angeht, kann dieses neue Teil überzeugen und ist jeden einzelnen Cent wert, wobei ich allerdings zugeben muss, das sich
dieses Zine nicht übermäßig von anderen "größeren" Magazinen abheben tut. Soll aber keinesfalls als wirklich negativ angesehen werden, denn inhaltlich bietet man eine wirklich gute Bandbreite an
verschiedensten Metalregionen an und auch ne gesunde Mischung aus Underground und eher etwas kommerziellen Zeugs kann man vorweisen. Mit ganzen 11 netten Gesprächsrunden steht man hierbei am Start,
wobei unter anderem Bands wie ANCIENT RITES, DETONATION, IMMOLATION, RED HARVEST, MYRKGRAV oder MANITOU ….. ihrem Miteilungsbedürfnis freien lauf lassen durften. Das absolut genialste Interview
führte man hierbei jedoch mit der Chefin von BLACK GOAT PRODUCTION. Das ist allen Anschein nach genau so ne Schnecke, von der man als Metaller träumen kann! Neben ganz vereinzelten Werbeanzeigen
finden natürlich auch diverse Veröffentlichungen in Form von Reviews hier ihren Platz. Echt genial hierbei die Bewertungskriterien, die von Meisterwerk über Jauchegrube bis hin zu Achse des Bösen
reichen. Und dabei scheut man sich echt nicht davor, auch mal ein par Sachen so richtig nieder zu machen. Ehrlichkeit ist voll angesagt! Ein paar Liveberichte (Manowar & Volbeat) runden dann den
ganzen Inhalt noch ab. Für ne erste Ausgabe ist dieses Zine echt verdammt geil geworden. Man kann auf jeden fall schon mal auf die nächste Nummer gespannt sein. Eure sauer verdiente Kohle ist hier
jedenfalls ganz gut angelegt.
-> Review geschrieben von Leo
Ancient Spirit Webzine:
Ein neues Print-Fanzine? Ja, korrekt, und absolut löblich!!! Chris Metzner, der Macher des AD NOCTUM-Webzines und langjähriger Schreiber beim STREETCLEANER-Fanzine, wollte endlich sein eigenes
Heft herausbringen und nachdem er sich von seiner Lieblingsscheibe von BATHORY zum passenden Titel inspirieren ließ, war der weg eigentlich nur noch ein kurzer bis nun das erste Resultat vorliegt.
Klaro, war dieser "kurze" Weg dennoch ein steiniger, denn wir vom ANCIENT SPIRIT wissen noch zu gut, welch akribische und enthusiastische Arbeit beim Zusammentragen aller Artikel und vor allem der
für die Finanzierung lebensnotwendigen Anzeigen vonnöten ist. Respekt dafür, vor allem wenn man bedenkt, daß Chris die Simplizität der Online-Berichterstattung schon länger zu schätzen gelernt haben
dürfte. Doch kommen wir zum Inhalt des professionell gedruckten, schwarz/weiss gehaltenen Magazins. Interviews gibt es mit erfreulich vielen coolen, aber oftmals noch immer übergangenen
Underground-Helden wie ANCIENT RITES (Mr.Redeschwall Gunther war wieder mal ein scheinbar sehr dankbarer Gesprächspartner), DETONATION, IMMOLATION, MANITOU, MELECHESCH, MYRKGRAV, NOX, RED HARVEST
(Hell fucking yeah!!!) und THESYRE (!!!), zudem mit Jeanette Lohaus, der Initiatorin des BATHORY-Tribute-Vinyl-Werks und wohl größter BATHORY-Fan. Zudem kommen LIveberichte von MANOWAR und VOLBEAT
zum Zuge und natürlich die üblichen Tonnen an Reviews von CDs, DVDs und anderen Fanzines. Alles in allem also ein fundiertes, sehr geiles und höchst unterstützenswertes Zine, das zwar (noch) nicht
allzu umfangreich ist, dafür aber auch nur schlappe 2,50 Euro kostet...also: ZUSCHLAGEN!!!
-> Review geschrieben von Hage, www.ancientspirit.de
Metal Age Fanzine:
Ein neues Mag an der aussterbenden Printzine-Front - wenn das kein Grund zum feiern ist! Das Hammerheart kommt dann auch gleich in einer für ein Fanzine ungewöhnlichen Major-Optik daher: sogar
noch edler als das "Break Out" meint man es hier mit einem Kiosk Magazin zu tun zu haben. Aber der erste Eindruck täuscht, denn der Inhalt des professionell gelayouteten Heftes beweist, dass es sich
beim Hammerheart um ein waschechtes Fanzine handelt. Die sehr ausführlichen Interviews mit Detonation, Immolation, Ancient Rites, Red Harvest, Manitou, Melechesh, Allfader und Myrkgrav lesen sich
äußerst gut und mit dem genauso lesenswerten wie bedenklichen Interview mit den Vollspackos von Nox hat man gar ein kontrovers zu diskutierendes Thema ins Heft gepackt. Höhepunkt der ersten Ausgabe
ist sicher das ausführliche Interview mit der Bathorlord Sängerin Jeanette Lohaus, die offenherzig über ihr phantastisches Bathory Tributalbum "A tribute from the hordes" schwadroniert. Für Bathory
Fans - und ein solcher ist der Herausgeber Christian Metzner ganz offensichtlich - ein Muss. Wie eigentlich auch das gesamte Heft - wenn ich persönlich die Aufnahme slcher Schwachmaten Kombos wie
Volbeat nicht nachvollziehen kann, aber das ist Geschmackssache. Ich freue mich jetzt schon auf die zweite Ausgabe, Jungs! Für 2,50 € bekommt ihr das 52 Seiten starke Teil bei Christian Metzner,
Wingertsweg 7, 64823 Groß-Umstadt. Die genauen Angaben bzgl. P+V erfragt Ihr am besten unter webmaster@adnoctum.de
-> Review geschrieben von Uli Esser
Mystical Music Fanzine:
Nachdem es eigentlich am deutschen Print-Fanzine Horizont nach Webflucht und Massensterben lange Zeit immer trüber aussieht und die wenigen Überlebenden um minimale Verkäufe bangen, muss ich
sagen, dass dieser Erstling des Hammerheart Zines eine wahre Freude ist. Christian Metzner ist durch seine Arbeit fürs Streetcleaner kein Unbekannter mehr und die Interviews hier zeigen, dass er es
gut versteht immer wieder den musikalischen Tellerrand zu sprengen und auch gezielter auf die eigentliche Message der Band eingeht (Siehe Ancient Rites oder die reif für die Nervenklinik Story mit
der Centurian Nachfolger Band Nox!). Des Weiteren holt man hier einige Bands ins Boot, welche aussagefähige Künste liefern, aber in der Masse sonst versinken, z.B. Myrkgrav, Melechesh oder Red
Harvest. Man verkrampft auch jetzt nichtzwischen nur Death oder Black Metal, sondern vereint beides (Immolation, Detonation,…) und darüber hinaus gibt's noch ein paar Ausflüge über die extremen
Grenzen, welche gebettet in Reviews liegen. Wer Hammerheart automatisch mit Bathory und der aktuellen Pagan Metal Welle gleichsetzt, trifft den Nagel nicht ganz auf den Kopf, wobei ich persönlich mit
dem Namen kein derart futuristisches Cover gewählt hätte. Ein Bathory Tribute Special gibt es übrigens dennoch. Das Layout ähnelt dem Streetcleaner und es gilt das Motto: lieber professionelle
Übersicht als undergroundiger Charme - jeder, wie er es liebt!!! Überzeugender Auftakt. Checkt Bestellkonditionen unter www.adnoctum.de.
-> Review geschrieben von Ralf Hauber