AD NOCTUM - Der Internetauftritt des STREETCLEANER-Fanzines!
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G - N

Infest – Psychosis
11 Songs – 26:58
Defying Danger Records

Obwohl die Herren aus Serbien schon seit 2002 (es gab bisher fünf Alben, zwei EPs und zwei Demos) in Sachen Metal unterwegs sind, kennen sie vielleicht noch nicht genügend Leute?! Ihren Thrash/Death Metal spielen die Jungs auf einem recht hohen Niveau und hauen so manchen den Ohrenschmalz aus dem Gehörgang. Es gibt eine Menge an sehr geilen, starken Thrash Passagen, die den Hörer sofort wieder zum abschädeln aufrufen. Dies kommt schon gleich beim Eröffnungssong „Schizophrenic“, der nach dem Intro voll aus allen Rohren losbrettert. Fette Beute für Fans des Genres und eigentlich auch ein absoluter Pflichtkauf. Man haut gewaltig auf den Putz, die Songs gehen sofort gut ins Ohr und machen dort länger heftigen „Krach“. Sehr stark und macht auch sehr viel Spaß. Knapp 27 Minuten hat die Band auf ihrem aktuellem Werk mit melodischem und heftigen Passsagen eingezimmert. In der Kürze liegt wie bekanntlich die Würze. Man kann nur hoffen, dass Infest mit diesem sechsten Werk für noch mehr Fans sorgen und man sie dann auch öfter Live in unserer Gegend zu sehen bekommt. Man höre z.B. „Hail Fire, Hail Death“, volles Rohr das Gaspedal fast durchgetreten und sehr geile Refrains dazu. Geht wie die meisten anderen Songs voll in die Attacke und besitzt auch immer wieder gute Solis. Infest verstehen ihr Handwerk und bieten mit „Psychosis“ wirklich ein geiles Silberteil für den Player. Neben vielen, recht druckvollen Passagen kommt aber auch die eine oder andere melodische Einheit nicht zu kurz. Der Gesang kommt teilweise bedrohlich und sehr druckvoll, wie eine dicke, fette, böse Walze auf den Hörer. So sorgen Infest auch bei knapp 27 Minuten noch für genügend musikalische Abwechslung. Behaltet die Band nicht nur im Auge und Ohr, sondern legt euch am besten gleich diese und vielleicht auch das eine oder andere ältere Werk der Jungs in euer Regal. Es lohnt sich auf jedem Fall. Wrecking Crew Matze Grün Thadenstraße 134 b 22767 Hamburg matze@wrecking-crew.de https://wrecking-crew.de/ Defying Danger Distribution Jens Hornig Heubnerstraße 34 06886 Lutherstadt Wittenberg shop@defyingdanger.de https://www.defyingdanger.de/shop/  (wolle)

Infidus – Endless Greed
7 Songs – 33:26
Crime Records

Die aus Norwegen kommende Band, trägt uns hier ihr erstes Werk zu Gehör. Musikalisch geht es so ein Tick in die progressive Ecke mit einigen Grunge Elementen. “ Einflüsse von Tool, Soundgarden aber auch Metallica kommen immer wieder zur Geltung. Die Songs sind jetzt nicht ganz so verspielt, wie man es bei so der einen oder anderen Progressiven Band her kennt. Klar gehen hier auch gute und immer Mal verspielte Riffs durch die Boxen, aber es wird der Hörer nicht zu sehr damit strapaziert. Dadurch gehen die Songs auch recht flott ins Ohr. Überzeugend wirkt auch meistens der ausdrucksstarke sowie variable Gesang des schwedischen Sängers Mikael Willy Wilhelmsson. Manche Stücke muss man einfach wirken lassen und 3-4mal hören, aber es hat wirklich was gut Klingendes was da aus den Boxen kommt. Man höre da Songs wie „Infidus“ sowie auch „Mind Rape. Die Riffs der beiden Riffmeister Hetland sowie Andresen sind fette Bretter, mit viel Melodie im oft gemächlichen Tempo. Jedoch hat man aber auch die Solis nicht vergessen und sie gerne dem Hörer mal um die Ohren schickt, wie bei „Infidus“. „Endless Greed“ ist ein gutes Debüt auf dem die Band weiter aufbauen kann. (wolle)

Iron Maiden – Senjutsu
10 Songs – 81:59
Warner Music Group

Iron Maiden are Back. Die Herren um Sänger Bruce Dickinson legen uns ein wahrhaftig tolles Album vor. Die Wartezeit hat sich wirklich gelohnt. Zwar braucht man den einen oder anderen Durchlauf mehr, um diese Scheibe komplett mit knapp 80 Minuten zu verarbeiten, aber es macht am Ende sehr viel Spaß, den Songs zu lauschen. Je öfter man die Scheibe dann auch hört, umso mehr landet sie dann eigentlich in der Endlosschleife und will gar nicht mehr aus dem Player raus. Ich freue mich auch jetzt schon sehr darauf, wenn der eine oder andere Song beim nächsten Konzert der Band mit in der Setlist zu finden ist. Es sind vielleicht nicht die absoluten Ohrwürmer, wie „Powerslave“, „The Trooper“, „Fear Of The Dark“ oder „Seventh Son Of A Seventh Son“ aber alle Songs haben immer noch einen sehr hohen Stellenwert und auch Wiedererkennungswert, um nicht vergessen zu gehen. Wie gesagt, man brauch zwar etwas länger, um die Songs zu verarbeiten, da sie teilweise auch recht lang sind und immer wieder auch längere Instrumentalpassagen besitzen. Man geht zum Teil auch mal wieder leicht in die progressive Phase über, übertreibt es dann aber auch nicht völlig und verwirrt die Hörer auch nicht. Die typischen galoppierenden Riffs gibt es immer wieder zu hören und zeigt auch die Jungs, sind ihrer absoluten Iron Maiden Linie treu geblieben. Man zieht dadurch vielleicht den einen oder anderen Song zwar, aber trotzdem verflachen die Stücke nicht. Dies tut dem Ganzen aber kein Abbruch und keiner der Songs entwickelt sich zu einem Ausfall. Es stellen hier auch alle Protagonisten ihr absolutes Können unter Beweis und dies die komplette Scheibe ohne Ausnahme. Bruce singt auch mit einer sehr starken Präzision, dass man vor Neid fast erstarrt. Jeder Iron Maiden Fan, denke ich, wird begeistert sein und beim Anhören der Scheibe nicht nur einen Ohrorgasmus bekommen.  Songs wie „The Writing On The Wall“ (könnte zu einem weiteren Klassiker werden), „Lost In A Lost World“ (entpuppt sich recht schnell zu einem meiner Lieblingssongs auf dieser Scheibe), „The Time Machine“ oder auch „Hell On Earth“ haben es in sich und werden bestimmt auf so mancher Setlist der Band erscheinen. (wolle)

Kataklysm – Goliath
10 Songs – 41:01
Nuclear Blast Records
 

Kataklysm sind ja auch schon einige Zeit in Sachen Metal unterwegs. Dass sich da in der Zeit etwas Routine einspielt, sowie bekannte Muster, ist ja auch zum Glück nicht immer schädlich. So auch hier die Jungs ballern mal im Midtempo (dies auch eher vermehrt), mal im Uptempo Bereich hier Songs durch die Boxen. Hinzu kommt auch hier und da etwas mehr Melodie ins Spiel, aber es macht wieder unheimlich viel Spaß, den Songs zu lauschen. Man findet eine sehr gute Balance zwischen aggressiven und melodischen Einheiten. Wer nicht nur als Fan dabei nicht abschädelt, den kann man nicht wirklich mehr helfen. Melodie und Groove vermischen sich mit Blastbeats und einem Doublebassgewitter zu einem Exzess voller geladener Energie im Gehörgang. Das Schlagzeug hämmert wie ein Schweizer Uhrwerk und bläst den Ohrschmalz aus den Ohren. Sehr geil. Man höre dazu unter anderem „Dark Wings Of Deception“. Das Riffing ist ebenfalls nicht zu verachten oder beileibe auch nicht von schlechten Eltern, hierzu wäre „Die As A King“ ein Tipp. Mein Tipp, an der roten Ampel die Scheibe runter, die Mucke von Kataklysm auf Lautstärke 12 und die Bahn ist frei für die nächsten Straßenzüge (da alles von der Gasse gefegt wird). Auf ihrem mittlerweile 15. Studioalbum lassen Fronter Maurizio Iacono (der mit seiner unverkennbaren markanten Stimme, immer wieder der Musik seinen eigenen Stempel aufdrückt) und der Rest der Truppe kein Auge trocken und für den Hörer ist es besser, freiwillig sein Haupthaar schnell hin und her zu bewegen. Ich freue mich, die Band aus Kanada auch bald mal wieder live erleben zu dürfen. Daumen hoch. (wolle)

Kerry King – From Hell I Rise
13 Songs – 46:28
Reigning Phoenix Music

Slayer are Back, ups nö is ja eigentlich „nur“ Kerry King (sorry natürlich ist auch noch Drummer Paul Bostaph mit dabei). Nur Kerry King, aber wie Mann, was eine sehr geile Scheibe der Mann da mit seinen Mitstreitern aus der Hüfte feuert. Wenn man in irgendeiner Phase mal Slayer Fan war oder eben einfach ist, wird man dieses Werk hier lieben und zwar jede einzelne Sekunde davon. Klar gibt es auch die eine oder andere Passage, die stark an Slayer erinnert oder aus ihrer eigenen Feder stammen könnte (man höre da z.B. „Tension“), trotzdem bleibt es kein einfacher Klon. Die Songs gehen ab wie die Luzi und brettern dermaßen gewaltig, voller Wucht und Kraft, mit schnellen Hammer Riffs durch die Boxen, ohne dabei Gefangene zu machen. Jeder einzelne Halswirbel bewegt sich hierbei schon von selbst, was eine Power. Als weiterer Gitarrist ist Machine Head Riffmeister Phil Demmel dabei, der sich mit Kerry so manches Duell liefert, absoluter Wahnsinn die beiden Jungs. Dazu kommt am Bass Kyle Sanders (Hellyeah), sowie am Mikro Schreihals Mark Osegueda, den man von Death Angel kennen dürfte. Die Songs ballern nur so was von gewaltig aus den Boxen, schon fast wie in den besten Zeiten von Slayer. Der Hörer wird von der ersten Sekunde an gefesselt an den Boxen zurückgelassen und wird sich wohl selbst freiwillig nicht von dort entfernen (auch wenn er nicht mehr gefesselt wäre). Die Songs sind brachial, brutal und knallen zu jeder Sekunde und Mark schreit & shoutet, was das Zeug hält, dazu kommen auch noch einige Punk Elemente hinzu (wie z.B. beim Stück „Two Fists“, dies setzt dann auch --- in der B-Note noch das i-Tüpfelchen auf). Die Songs fräsen sich im Gehirn und Gehörgang rein und werden dort sehr lange verweilen. Man kann am Ende nur hoffen, dass ein Nachfolgealbum recht schnell in der Mache ist und veröffentlicht wird und dazu dann auch eine ausgeweitete Tour folgt. (wolle)

Machine Head – Of Kingdom And Crown
13 Songs – 59:13
Nuclear Blast Records

Machine Head sind back. Die Fans der Band können sich freuen, ihr neues Werk ist wieder toll geworden und ballert gut durch den Gehörgang. Groove, Melodie und genügend aggressive Härte ohne Ende. Vielleicht aber gerade die etwas langsameren Stücke, wie z.B. „Kill Thy Enemies“, besitzen extrem viel Groove und frönen einen regelrecht den Wind durchs Gesicht. Ein absoluter Knaller ist „Choke On The Ashes Of Your Hate“ geworden, nicht umsonst hat man diesen Song auch als Video veröffentlicht. Es knallt aus allen Ecken und wer hierzu sein Haupthaar nicht beweget, hat es musikalisch nicht verstanden. Machine Head haben mit Matt Alston (Sanctorum) einen neuen bis dato fast unbekannten Teufelsgitarristen (mit guter Geschwindigkeit und Vielseitigkeit) dazugewonnen. Hinzu kommt auch wieder der bekannte, recht aggressive Gesang von Rob Flynn, der einfach zur Mucke passt, wie die Faust auf das berühmte Auge. Mit knapp 60 Minuten ist das Album auch recht lang geworden (die Scheibe „The Backening“ war 61:12 Minuten lang, also man kann auch längere Stücke prima spielen, ohne diese unnütz in die Länge zu ziehen), aber trotzdem kommt keine Langeweile auf.  Schon der Opener „Slaughter The Martyr“ mit etwas um die 10 Minuten, hat es gewaltig in sich (die Riffs am Anfang des Songs – Killer). Die Jungs haben zur alten Stärke zurückgefunden und wieder ein starkes Album auf die Beine gestellt. Die Songs gehen gut ins Ohr, bleiben dort auch einige Zeit hängen, bis man sie beim nächsten Durchlauf der Scheibe rausbangt. Alle zehn Daumen hoch 
?. (wolle)

Massacre – Resurgence
10 Songs – 40:14
Nuclear Blast Records

Es gibt wieder guten, alten Death Metal aus der Florida Schule. Massacre melden sich zurück und wie. Unverfälschter Todes Metal. So, wie er klingen muss. Eingängige Riffs, Geknüppel, dass der Halswirbel knackt. „Resurgence“ ist dem Meisterwerk „From Beyond“ (30 Jahre alt mittlerweile) fast ebenbürtig und stellt „Back From Beyond“ eher mal ganz leicht in den Schatten. Starkes Album, ein wahrhaftiges Brett. Kam Lee gehört nicht erst seit diesem Album zu einen der besten Shouter/Growler, welches er bei diesem Werk umso mehr unter Beweis stellt (man höre z.B. „Ruins Of R`lyeh“ oder auch „Whisperer In Darkness“ (bei dem auch recht schnell starke Nackenschmerzen beim Propellerdrehen entstehen dürften, trotz einiger Tempowechsel). Hinzu kommt immer wieder ein wahrhaftig geiles Riffing (man höre sich dazu das messerscharfe Riff bei „The Innsmouth Strain“) – absolut genial. Neben Kam ist Original Basser Mike Borders zurück und die weiteren Mitstreiter sind Rogga Johansson (Paganizer) an der Gitarre, 2. Gitarrist Jonny Pettersson (Wombath), 3. (!!) Gitarrist Scott Fairfan (Memorian), Drummer Brynjar Helgeton (Crypticus). Als Gäste sind zu einem Marc Grewe (ex. Morgoth) oder auch Dave Ingram (Benediction) mit am Start und geben ihren musikalischen Senf dazu.  Man kann ganz klar feststellen, Massacre und Kam Lee sind zurück und viel stärker als erwartet. Für einen guten Sound war wieder einmal Dan Swanö in der Mache und dieser passt wie die Faust auf das berühmte Auge. Die Scheibe macht sehr viel Spaß und man kann hoffen, die Band kommt bald mal wieder Live in die Nähe. (wolle)

Master – Saints Dispelled
8 Songs – 31:01
Hammerheart Records
 

Nach über 6 Jahren kommt wieder ein Full-length Album von Paul Speckmann und seinen Mitstreitern. Album Nummer 15 hat man nun veröffentlicht. Geiler, treibender Old School Death Metal mit einigen Thrash Passagen. Hinzu kommt die altbekannte raue und immer noch aggressive Stimme von Paul. Dazu gesahnt sich auch ein geiler, fetter und druckvoller Sound, der einfach, wie die berühmte Faust aufs Auge, passt. Doublebass Gewitter mit voll auf die Fresse Riffing, da bewegt sich das liebe Haupthaar fast von selbst im Kreis. Messerscharfe Riffs eilen von Song zu Song, ohne dabei aber das Tempo zu übertreiben, meist geht es so im Midtempo durch die Songs. Und so manches geile Soli sägt gewältig und frisst sich ins Gehör. Stücke, wie z.B. „The Wizard Of Evil“ dürften jeden Old School Fan sofort begeistern und nicht mehr so schnell loslassen. Genau dies ist, was man von Master und Paul erwartet und auch sehr stark geliefert bekommt. Bei mindestens zwei Stücken legt man zu Beginn etwas mehr auf die Drums, wie z.B. bei „Marred And Diseased“, hinzu kommt dann der fette groovende Bass und rotzige Riffs (Death `n` Roll mäßig), echt stark. Ich muss echt sagen, dieses Album hätte ich so nicht wirklich von Master erwartet, bin sehr positiv überrascht. Macht voll Bock, ENDLICH einmal Master wieder Live anzuschauen. (wolle)

Memoriam – Rise To Power
8 Songs – 44:46
Reaper Entertaiment

Mit ihrem Album Nummer fünf, machen Memoriam da weiter, wo sie mit „To The End“ aufgehört haben. Sie wollen weg von ihrem Bolt Thrower Ableger Image, sowie der Benediction Anleihen. Zu Beginn war man ja immer noch ein klein wenig die Hoffnung der Bolt Thrower Fans, die Tradition von Bolt Thrower fortzuführen. Mittlerweile geht man aber einen anderen Weg, auch wenn man die „alten“ Einflüsse beim Hören des Memoriam Materials immer wieder im Ohr hat. Trotzdem sind nun Memoriam eine andere Band, als Bolt Thrower. Die Songs hier z. B. grooven dermaßen im Mid-Tempo Bereich mit einiger Drosselung durch die ganze Scheibe, hinzu kommt immer wieder auch ein geiles, fettes Riff, sowie donnernde Drums). Einfach nur Hammer. Einige Melodien kennt man dann doch aus Vorgänger Scheiben von Bolt Thrower so um die „The IVth Crusade“ und kurz davor Zeiten. Die Songs gehen sofort ins Ohr, bleiben dort hängen und erfreuen den Hörer von Beginn an des Silbertellers bis hin zum Ende. Man höre da nur einmal „Total War“ oder auch den Titeltrack „Rise To Power“. Mit dem Stück „The Conflict Is Within“ hat man auch eine richtig fette, schleppende Walze dabei. Hoffentlich kann man die Band ENDLICH einmal Live in der Nähe erleben, es wäre ein Traum. (wolle)

Metallica – S&M2
22 Songs – 143:28
Blackened Rec.

Vor 20 Jahren haben Metallica schon einmal mit dem San Francisco Orchester zusammengearbeitet. Nun kommt das Nachfolge-Werk. 2019 im September wurde dieses Werk eingespielt. Zu lauschen gibt es die Hits der Band mit Sinfonie und Klassik dargeboten. Nicht nur alte Songs, sondern auch den einen oder anderen neueren Song gibt es zu Ohr. Natürlich trägt die Band auch ihre musikalische Arbeit bei. Hier werden wieder einige Metal Fans sagen, was soll das?! Warum Metallica und Klassik? Was ist aus Metallica geworden? Ist schwer, sich einerseits, wenn man die Alben „Kill `Em All“, „Ride The Lightning“ oder auch „Master Of Puppets“ zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen darf. Mit diesen Alben hat die Band nicht nur Meilensteine auf die Beine gestellt, man hat auch viele unzählige Bands geprägt. Und auch den Thrash Metal hat man damals geprägt und niemand hätte sich damals vorstellen können, was aus Metallica irgendwann mal wird. Dass die Band mal mit einem Sinfonieorchester musiziert. Man muss sich schon als Hörer drauf einlassen, es klingt eben einfach anders (gerade, wenn man weiß, wie es im Original klingt). „For Whom The Bell Tolls“, „Master Of Puppets“ „One“ oder auch „Enter Sandman“ sprechen da für sich. Die Riffs, das Schlagzeug, der Bass ist vorhanden, jedoch haben diese Instrumente es nicht immer einfach gegen die klassischen Einheiten gegenzuhalten. Jedoch klingt soweit alles gut, der Klang und auch die leicht aufkommende Atmosphäre tut ihr übriges. Manche könnte es aber auch gewaltig nerven, sich immer wieder den klassischen Elementen entgegenzustemmen, beim Hören der Songs oder auch gerade die Intros zur zweiten CD. Klar, immer mehr Bands gehen diesen Versuch mit Orchester ein, nicht nur Bands aus dem Gothic Bereich, sondern eben aus fast allen Metal Bereichen (auch Deep Purple, Rage oder Therion haben dies schon getan und vielleicht auch besser als Metallica mit „S&M“). Man kann aber auch sagen, ok, es hat was, Metal und Klassik. Die Fans, die sich den Auftritt angesehen haben, waren wohl sehr begeistert, wenn man dies so auf der Scheibe verfolgt (die Stimmung kommt teilweise wirklich recht gut rüber- es vermittelt schon etwas Live-Feeling). Die Band scheint auch einen riesen Spaß gehabt zu haben, was man zum Teil dann auch bei der Spielfreude der Jungs zu hören bekommt. Es gehen zwar nicht alle Songs sofort beim ersten Anhören ins Ohr, aber nach dem zweiten oder dritten Durchlauf wird es immer besser. Jedoch aber so ein richtiges Gefühl sich vor den Spiegel zu stellen und die Luftgitarre in der Hand zu haben, dabei zu headbangen, kommt nicht wirklich auf. Manche versprühen auch beim ersten Lauf schon Spaß, Laune, Kraft und einfach gute Musik. Denke, jeder sollte, wenn er was mit Metallica anfangen kann und sich dann auch das mit dem Orchester auf die Reihe bekommt, die Scheibe mal checken. Es gibt dieses Werk als Doppel-CD, plus DVD oder Blu-ray, oder auch einzeln oder 4LPs sowie auch alles zusammen. (wolle)

Metal Message Sampler I-VIII
12 Songs - 57:26 (Sampler 1)
14 Songs - 74:28 (Sampler 2)
14 Songs – 74:31 (Sampler 3)
13 Songs – 72:33 (Sampler 4)
13 Songs - 77:41 (Sampler 5)
15 Songs - 71:05 (Sampler 6)
13 Songs – 63:25 (Sampler 7)
15 Songs - 79:06 (Sampler 8)  
Eigenvertrieb - http://www.metalmessage.de/

Mittlerweile gibt es acht Sampler, die Markus Eck im Rahmen seines Online Magazins / Promofirma / Label auf die Beine gestellt hat. Die Liebe dazu liegt im Detail, nicht nur das Aussuchen und zusammenstellen der Sampler, sowie auch die Gestaltung zeigen, was alles dahintersteckt. Es ist sehr viel Arbeit. Unterschiedlich aus fast allen Genre Bereichen des Metal sind Bands aus aller Welt hier vertreten. Z.B. bei der vierten Ausgabe waren mehr Pagan & Viking Bands vertreten. Bands, wie z.B. Galar aus Norwegen oder auch Forefather aus England, brachten hier ihre Musik zu Gehör. Nicht nur gute Musik gab es zu hören, nein, auch für die jeweiligen Cover wurden bekannte und interessante Künstler gewonnen, z.B.
 Jean-Pascal Fournier oder Ed Repka gestalteten die Cover. Zu diesen tollen Covergestaltungen kamen dann auch tolle & schmuckhafte DVD-Hüllen zum Einsatz, um so das inhaltliche auch gut zu verpacken. Andere Bands, die hier ihr Stelldichein gaben, waren z.B. auch Dark Forest (Kanada), Adorned Brood (Germany), Obscurity (Germany), Eluveitie (Schweiz), Skyforger (Lettland) und viele weitere. Klar ist bei dieser großen Anzahl an Bands nicht immer alles 100% großartig, aber die meisten Bands sind wirklich nicht zu verachten. Manche haben oder hatten schon Material veröffentlicht, teils mit einem Label, aber auch ohne Label im Rücken. Alles in allem hat Markus Eck eine wirklich tolle, sehenswerte und auch hörenswerte Arbeit auf einem hohen Niveau (sowie auch noch in limitierter Auflage) dem Käufer dieser Sampler dargeboten. Vielleicht kommen ja nochmal ein-zwei weitere Sampler dazu?! (wolle)

Morbikon – Ov Mournful Twilight
8 Songs- 48:04
Tankcrimes
 

Das internationale Projekt mit Leuten von Muicipal Waste (Bassist & Gitarrist Phil Hall & Drummer Dave Witte), sowie Sänger Matthias Lillmans (Finntroll) & Quotidius (Sänger & Texte) bringen ihre ersten Longplayer zu Ohr. Geboten wird melodischer Black / Death / Thrash Metal, welcher recht gut ins Ohr geht. Gesanglich geht es recht rau, aggressive, mit düsterem Gewand zur Sache. Dazu gesellen sich pfeilschnelle Riffs, die aber auch einiges an Melodie in den Saiten zu bieten hat. Da kann so mancher seinen Haarpropeller aus dem Schrank holen und gewaltig abschädeln (man höre da z.B. nur mal „Cursed To March On Shattered Limbs“). Phil zeigt des öfteren, was für ein Flitzefinger in ihm steckt und spielt einen gerne mal leicht schwindlig (ich glaube manchmal schreit und quietscht die Gitarre vor Freude). Hier und da kommt es schon fast gerne zur wilden Raserei. Gesanglich kommt immer mal wieder Black Metal Gekeife oder Geschrei aus der Kehle, welch aber immer recht passend und nicht übertrieben eingesetzt wird (hier höre man z.B. den letzten Song der Scheibe „Infinite Pathways To The Earthen Grave“). Die Herren gehen trotz einiger melodischer Passagen doch recht extrem, heftig und ohne Gefangene zu machen, zu Werke. Langeweile kommt beim Hören nicht auf, auch, wenn alle Songs über 4 Minuten sind und zwei sogar die 7-Minuten Länge überschreiten. Für pure Melodie Fans nicht unbedingt, was Freudentränen ins Gesicht bringen wird, aber auch auf keinem Fall ein hirnlos 'Hau drauf'- Werk. Ich würde sagen, ein Album, was man sich mal näher zu Gehör legen kann. (wolle)

Motörhead – No Sleep `Til Hammersmith (40th Anniversary CD-Box Set)
73 Songs -
Sony Music

Motörhead – Ace Of Spades (40th Anniversary CD-Box Set)
29 Songs (73 Songs – Box) – 97:28
BMG

Motörhead – Everything Louder Forever
42 Songs – 254:42
BMG

Motörhead – Louder Than Noise – Liv In Berlin
15 Songs – 69:14
Silver Lining Music


Eine Box mit vier CDs, 28-seitigem Booklet Poster, Pass, Plectrum, Postkarte, Ticket sowie vielen Fotos sollte, glaube ich, bei keinem Motörhead Fan in der Sammlung fehlen. Man muss sich auch mal überlegen, von diesen Gigs /1981 in Leeds, Newcastle) lebt leider keiner mehr der drei Jungs, Lemmy (2015), Phil Taylor (2015) und Eddie Clarke (2018). Daher sollte man die Jungs ehren und sich nicht nur einmal dieses sagenhafte Live-Album anhören. Nicht nur, weil mit die besten Motörhead Songs („Stay Clean“, „Bomber“, „Over The Top“, „Motörhead“ etc.) vertreten sind, nein, Lemmy und sein Gefolge haben es einfach verdient, auch immer noch verehrt zu werden. Dies kann man unter anderem eben mit diesem Werk oder auch mit „Ace Of Spades“, welches Album, was ja auch schon 40 Jahre auf dem Buckel hat, aber ebenfalls unvergessen bleibt. In dieser Box findet man auch eine ganze Menge, wie ein 40-seitiges Buch, ein Comic, limitierte 7`inch, Tour Programm, DVD (Gig aus dem Jahre 1981 in Belfast & rarer TV Auftritte) und ebenfalls sehr viel Musik. Die beiden Werke sind nicht nur für Fans der Band eine Anschaffung wert, sondern für jeden, der gerne Metal hört. Vielleicht nicht als teure Box, sondern eben „nur“ als Digipack mit etwas weniger drumherum oder als 3er LP.  „Everything Louder Forever“ ist ebenfalls ein gutes Album mit vielen Studioversionen. Die Songfolge ist nicht chronologisch, sondern nach „ihrem“ Stil. Abgesehen vom „Hammered“ Album sind sonst alle Scheibe mit Songs vertreten. Da zeigen dann Motörhead, dass nicht nur die „alten“ Songs klasse sind, sondern auch die restlichen Songs der anderen Scheiben sind klasse. Dies Album gibt es auch als Vierfach LP. „Louder Than Noise“ wurde 2012 am 05.12. im Velodrom in Berlin aufgenommen. Da war Lemmy noch recht gut drauf und dies sieht bzw. hört man auch bei diesem Gig. Dieses Werk gibt es als Digipack mit Poster und DVD. Alles in allem vier Boxen, Digipacks, die man als Fan im Prinzip kaufen muss, obwohl es dann eine recht kostspielige Anschaffung sein wird. Es lohnen sich aber eigentlich alle vier Veröffentlichungen. Motörhead waren immer für gute, bis sehr gute Songs zuständig und erschafften immer wieder großartige Scheiben, so sind auch diese Veröffentlichungen auf keinem Fall zu verachten. (wolle)

Nasty Savage – Jeopardy Room
11 Songs – 43:59
FHM Records

In den 90er Jahren waren Nasty Savage eine der Kult-Bands im Thrash Metal Bereich. Leider schafften sie nicht diesen großen Durchbruch, den man eigentlich verdient hätte. Jedoch tat sich die breite Fan-Masse wohl etwas schwer mit dem Gesang und der leicht psychopatischen Art von Westler „Nast“ Ron Galetti, sowie dem musikalischen Erguss der Band. Dies bedeutete, dass 1990 nach drei Studioalben erstmal Schluss war. Die Band fand sich zwar kurze Zeit später wieder, 1992, 1994, 1995, 1998 für kurze Zeit zusammen, aber ohne irgendwas zu veröffentlichen. 2002 war dies etwas anderes, da wurde ein Live-Album, sowie „Psycho Psycho“ und eine Comoilation veröffentlicht. Doch 2012 war auch erst einmal wieder Ende Gelände. Nun kommt ENDLICH neues Futter nach 20 Jahren für den Player raus. Die Mucke klingt wieder sehr stark, bringt alte Stärken sofort wieder ins Gehör und man könnte meinen, die Band war nie weg. Sehr geil, macht sehr viel Spaß und versetzt einen wieder in die alte Zeit der 80er Jahre. Fans dieser Zeit und Fans der Band dürfen sich freuen. Man hat sogar für einen Song („Witches Sabbath“) John, sowie Doald Tardy für sich als Gastmusiker gewinnen können. Einziges Gründungsmitglied ist noch der mittlerweile 62-jährige Nasty Ronnie (2016 stieg die anderen beiden Gründungsmitglieder David Austin & Ben Meyer aus und Bassist Richard Batemann starb 2018 an Herzversargen). Dann an zweiter Position ist Drummer Jim Coker, der von 1992 mit Unterbrechung bis 2002 dabei ist, aber jetzt erst sein erstes Studioalbum mit der Band veröffentlicht. Die restlichen Mitstreiter Bassist Kyle Sokol (seit 2024), beide Gitarristen Dave Orman (2022), sowie Pete Sykes (2018) kamen erst später zur Band (lassen aber auch bei ihrer Spielweise den Flair der alten Zeiten immer wieder aufkommen). Das mittlerweile fünfte Studioalbum lässt kein Auge und keine Wünsche trocken oder auch offen. Es klingt jetzt alles vielleicht ein bissel intensiver, der Gesang ist etwas leicht tiefer gestimmt, aber sonst hat Nasty Ronnie sich nicht groß verändert (als wäre man nach 1989 zurückgewandert und würde das Album „Penetration Point“ weiterführen). Für den starken dynamischen Sound war Jim Morris im Morrissound Studio verantwortlich. Man muss hoffen, dass die Jungs, die jetzt dabei sind, mehr Laune, Lust und Spaß an der Band haben und ihr Können richtig entfalten, damit Nasty Savage nicht gleich wieder vom Bildschirm verschwinden, wäre sehr schade. Ich durfte die Band, dank Oliver Weinsheimer und seines Keep It True (Rising) Festivals, Live in Würzburg erleben. Trotz des leicht anmerkbarem Alter des Herren Galetti war es eine Freude, dabei gewesen zu sein. Danke und wäre cool die Band bei einer kleineren Clubshow nochmals Live erleben zu dürfen. (wolle)

 

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© Wolfgang Schmeer

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